Vorstandsvorsitzender Martin Blessing wird seinen Vertrag nicht verlängern

01.11.2015

Der Vorstandsvorsitzende der Commerzbank AG Martin Blessing hat heute dem Aufsichtsratsvorsitzenden mitgeteilt, dass er seinen bis Ende Oktober 2016 laufenden Vertrag gerne erfüllen, aber das Angebot einer Vertragsverlängerung nicht annehmen möchte.

Aufsichtsratschef Klaus-Peter Müller hat dies mit großem Bedauern zur Kenntnis genommen, gleichwohl aber seinen Respekt für diese Entscheidung und seine hohe Wertschätzung für die erfolgreiche Arbeit von Martin Blessing bekundet. Müller wird mit dem Nominierungsausschuss des Aufsichtsrats beraten und den Prozess für eine Nachfolgebesetzung festlegen.

Zu den Gründen für seine Entscheidung sagt Martin Blessing: „Ich habe mich über das Angebot einer Vertragsverlängerung und das mir dadurch entgegengebrachte Vertrauen sehr gefreut. Dafür möchte ich mich ausdrücklich und ganz herzlich bedanken. Trotzdem habe ich mich nach langem und intensivem Nachdenken entschieden, das Angebot nicht anzunehmen. Das ist mir nicht leicht gefallen. Denn die Bank und meine Kollegen sind mir ans Herz gewachsen. Ich möchte aber nach 15 Jahren im Vorstand der Commerzbank, davon die Hälfte als CEO, nochmals ein neues Kapitel in meinem beruflichen Leben aufschlagen. Und ich glaube, dass 2016 ein guter Zeitpunkt für einen Führungswechsel in der Bank ist. Die Commerzbank verfügt heute über ein robustes Geschäftsmodell, sehr gute Mitarbeiter und Führungskräfte. Und eine Kultur, um die uns viele beneiden. Die größten Herausforderungen der Finanzkrise haben wir bewältigt oder werden in den nächsten Monaten abgearbeitet. Der Weg zurück zu einer nachhaltig erfolgreichen Bank ist klar erkennbar."

Der Aufsichtsratsvorsitzende der Commerzbank Klaus-Peter Müller erklärt dazu: „Ich bedauere diese Entscheidung sehr und hätte mir eine Vertragsverlängerung gewünscht. Ich respektiere aber die Entscheidung von Martin Blessing und habe eine hohe Wertschätzung für seine erfolgreiche Arbeit und sein Commitment, sich während der verbleibenden Zeit für die Bank weiterhin hochengagiert einzusetzen. Dies gibt uns die Möglichkeit, einen geordneten Nachfolgeprozess zu gestalten. Das verdient hohe Anerkennung."

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