Commerzbank begibt erfolgreich Additional-Tier-1-Anleihe
08.06.2020
- Erste Platzierung aus neuem Emissionsprogramm stößt auf großes Investoreninteresse
- Volumen der Anleihe bei 1,25 Mrd. Euro – Kupon auf 6,125 % pro Jahr festgelegt
Die Commerzbank AG hat die erste AT-1-Anleihe aus ihrem neuen Emissionsprogramm für zusätzliches Kernkapital (Additional-Tier-1-Kapital, AT 1) erfolgreich begeben. Die Anleihe hat ein Volumen von 1,25 Milliarden Euro und einen festen Kupon von 6,125 % pro Jahr. Das Orderbuch war mit 9,5 Milliarden Euro mehrfach überzeichnet, was das breite Interesse der Investoren widerspiegelt. Die Anleihe wird an der Börse Luxemburg gelistet.
Mit der Ausgabe der AT-1-Anleihe stärkt und optimiert die Commerzbank ihre Kapitalstruktur. Sie nutzt damit auch die jüngsten regulatorischen Veränderungen, durch die AT 1 nun stärker für die Erfüllung der Kapitalanforderungen (SREP) eingesetzt werden kann. Ende Mai 2020 hatte die Bank ein Emissionsprogramm aufgelegt, mit dem sie sukzessive in den nächsten Jahren nachrangige Schuldverschreibungen im Gesamtnennbetrag von bis zu 3 Milliarden Euro begeben kann. Insgesamt sinkt durch die Emission sowie die jüngste Tier-2-Emission von 750 Millionen Euro die Anforderung an das harte Kernkapital der Commerzbank (die sogenannte „MDA-Schwelle“) auf 10,07 % pro forma per Ende März 2020.
"Die erste Transaktion im Rahmen unseres neuen Emissionsprogramms ist auf große Resonanz gestoßen. Dadurch konnten wir die Anleihe zu sehr guten Konditionen emittieren. Mit der weiter verbesserten Kapitalstruktur vergrößern wir unseren Handlungsspielraum", sagte Bettina Orlopp, Finanzvorständin der Commerzbank.
Die neue AT-1-Anleihe hat eine unbestimmte Laufzeit und einen frühestmöglichen Kündigungstermin im Zeitraum von Oktober 2025 bis April 2026. Die Anleihebedingungen sehen ein zeitweiliges Herabschreiben für den Fall vor, dass die harte Kernkapitalquote (CET-1-Quote) der Bank unter die Marke von 5,125 % fällt. Das Bezugsrecht der Aktionäre war ausgeschlossen. Joint Lead Manager der Transaktion waren Barclays, BNP Paribas, Commerzbank, Deutsche Bank und UBS.
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