Commerzbank erschließt in Asien weitere Märkte für Firmenkunden
23.04.2015
- Produktangebote nun auch in Indonesien, Malaysia, Südkorea und Taiwan
- Zweistellige Wachstumszahlen
Die Commerzbank baut ihr Firmenkundengeschäft in Asien weiter aus und erschließt zugleich neue Märkte. So werden künftig auch die Wirtschaftsnationen Indonesien, Malaysia, Südkorea und Taiwan mit dem Produktangebot des Firmenkundengeschäfts der Commerzbank versorgt. Dabei zielt die Commerzbank vor allem auf ihre Firmenkunden aus Europa, die in diesen Märkten vertreten sind, sowie auf lokale Unternehmen, die in Europa geschäftlich aktiv sind. Zugleich können die Kunden von den etablierten Filialplattformen der Commerzbank in Hongkong und Singapur profitieren, die als regionale Wirtschafts- und Buchungszentren agieren. Die Commerzbank ist seit mehr als 50 Jahren in Asien mit eigenen Filialen, Tochterunternehmen oder Repräsentanzen präsent. Wichtigster Markt ist hierbei China, wo die Bank allein über vier Filialen verfügt.
„Asien und insbesondere China sind für die deutsche Wirtschaft nach wie vor Schlüsselmärkte. Im Zuge der anhaltenden relativen Schwäche der USA und Europa ist die Asien-Pazifik-Region zu einem beständigen Wachstumstreiber für die Weltwirtschaft geworden“, sagte Asien-Regionalvorstand der Mittelstandsbank Edith Weymayr am Donnerstag vor Journalisten in Frankfurt. Von dieser positiven Entwicklung der Region profitierte auch die Commerzbank. Sie konnte im Firmenkundengeschäft in den vergangenen Jahren die Zahl ihrer Kunden in der Region um durchschnittlich 12 Prozent und ihre Erträge sogar um 18 Prozent pro Jahr erhöhen. Auch in den kommenden Jahren möchte die Bank in Asien weiterhin zweistellig wachsen. Im Firmenkundengeschäft hat die Commerzbank dort rund 1.600 Kunden – sowohl Töchter europäischer Unternehmen als auch regionale Unternehmen, die auf dem europäischen Kontinent Geschäfte machen.
Asien wird nach Ansicht von Ökonomen auch in den kommenden Jahren die dynamischste Region der Welt bleiben. Auch wenn die Wachstumsraten beispielsweise in China in jüngster Zeit leicht abgenommen haben, erwarten die Volkswirte der Commerzbank in diesem Jahr eine Steigerung des Bruttoinlandsprodukts um 6,5 Prozent. Dies ist deutlich mehr als für die Volkswirtschaften in den USA und Europa prognostiziert wird. „Die Commerzbank will sich diese positive Entwicklung auch weiterhin zunutze machen. Unsere Vision ist es, im Jahr 2020 die führende Firmenkundenbank im grenzüberschreitenden Bankgeschäft zwischen Europa und Asien zu sein“, betonte Weymayr. Die Erschließung der vier neuen Märkte sei hierfür ein weiterer Baustein.
Neben dem Segment Mittelstandsbank ist die Commerzbank in Asien mit Corporates & Markets (C&M) präsent. In Corporates & Markets sind die Erträge mit asiatischen Kunden über die letzten drei Jahre hinweg durchgehend zweistellig gewachsen. Das Investmentbanking der Commerzbank bietet Firmenkunden strategische Beratung, Zugang zur Finanzierung über die Kapitalmärkte sowie Asset and Liability Management in allen Anlagekategorien. Außerdem werden Firmenkunden bei ihren internationalen Expansionsvorhaben unterstützt. Darüber hinaus zählt die Commerzbank in Asien heute zu den bedeutenden Market Makern im Exchange-Traded-Funds (ETF)-Markt, insbesondere in Hongkong, Singapur und in Thailand.
Die besondere Bedeutung Chinas für die Commerzbank zeigt auch das im November 2014 implementierte Renminbi-Clearing-Zentrum in Frankfurt. Die Commerzbank bietet ihren Firmenkunden damit eine weitere Möglichkeit, die chinesische Währung in das chinesische Festland zu transferieren. In den Vereinbarungen mit chinesischen Geschäftspartnern oder auch eigenen Tochtergesellschaften können die Kunden der Commerzbank frei wählen, in welcher Währung sie ein Geschäft abwickeln möchten und davon profitieren. Kurschancen können durch individuelle Anlagestrategien genutzt werden und falls Liquidität vorübergehend nicht benötigt wird, lassen sich auch Zinserträge erzielen, die in Renminbi deutlich höher ausfallen können als mit einer Euro oder US-Dollar Anlage. „Das Interesse unserer Kunden an der Abwicklung und an Anlageprodukten in Renminbi ist groß“, sagte Asien-Experte Michael Rugilo. „Mittelständler in Deutschland setzen verstärkt auf den Renminbi bei der Fakturierung ihres Chinageschäfts. Hauptgründe hierfür sind erstens eine höhere Volatilität der Währung und zweitens die attraktiven Zinssätze des Offshore-Renminbi. Alleine in den letzten sechs Monaten hat sich die Anzahl von Renminbi-Konten in Deutschland um ein Vielfaches erhöht und der Trend hält an dank einer zunehmenden Liberalisierung der chinesischen Währung.“
Mit zunehmender Öffnung der chinesischen Währung für die Geldanlage und den globalen Handel erschließt die Commerzbank ihren Kunden einen Zugang zu diesem Markt. Dabei profitiert sie in der Zusammenarbeit mit Unternehmen, institutionellen Kunden und Entscheidungsträgern von ihrer mehr als drei Jahrzehnte langen Erfahrung in China. Die Commerzbank hat eine führende Rolle bei der Entwicklung von Onshore- und Offshore-Renminbi-Lösungen: So agierte sie beispielsweise als gemeinsamer Bookrunner für die erste Renminbi-Anleihe der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW), die an der Frankfurter Börse platziert wurde.Zudem wurde im März 2015, gemeinsam mit der CCB International Asset Management Limited (CCBI), der erste Renminbi-denominierte Geldmarkt ETF außerhalb Asiens an der London Stock Exchange gelistet, der in Renminbi, Euro und Britischen Pfund gehandelt und abgerechnet werden kann. Dieser ETF bietet europäischen Anlegern eine Anlagemöglichkeit in Offshore-Renminbi und ebnet damit einen Weg für Investments in Renminbi-denominierte Staats- und Unternehmensanleihen sowie Policy Bank Bonds.
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Über die Commerzbank
Die Commerzbank ist eine führende, international agierende Geschäftsbank mit Standorten in mehr als 50 Ländern. Kernmärkte der Commerzbank sind Deutschland und Polen. Mit den Geschäftsbereichen Privatkunden, Mittelstandsbank, Corporates & Markets und Central & Eastern Europe bietet sie ihren Privat- und Firmenkunden sowie institutionellen Investoren ein umfassendes Portfolio an Bank- und Kapitalmarktdienstleistungen an. Die Commerzbank finanziert über 30% des deutschen Außenhandels und ist unangefochtener Marktführer in der Mittelstandsfinanzierung. Mit den Töchtern comdirect und der polnischen mBank verfügt sie über zwei der weltweit innovativsten Onlinebanken. Die Commerzbank betreibt mit rund 1.100 Filialen sowie rund 90 Geschäftskundenberatungszentren eines der dichtesten Filialnetze der deutschen Privatbanken. Insgesamt betreut die Bank rund 15 Millionen Privat- sowie 1 Million Geschäfts- und Firmenkunden. Die 1870 gegründete Bank ist an allen wichtigen Börsenplätzen der Welt vertreten. Im Jahr 2014 erwirtschaftete sie mit durchschnittlich rund 52.000 Mitarbeitern Bruttoerträge von knapp 9 Milliarden Euro.