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23. Mai 2012

Commerzbank-Hauptversammlung 2012: Die Abstimmungsergebnisse im Überblick

● Vorstand und Aufsichtsrat entlastet

● Frau Dr. Gertrude Tumpel-Gugerell zum neuen Mitglied des Aufsichtsrats gewählt

● Genehmigte und bedingte Kapitalien beschlossen

● Optionen zur weiteren Optimierung der Kapitalstruktur beschlossen

● Ergänzungsverlangen des Aktionärs Riebeck-Brauerei von 1862 AG abgelehnt



Die heutige Hauptversammlung der Commerzbank hat allen Tagesordnungspunkten zugestimmt beziehungsweise das Ergänzungsverlangen abgelehnt. Im Einzelnen stimmten die Aktionäre zu den wesentlichen Tagesordnungspunkten wie folgt ab:


Entlastung (TOP 2 und 3)
Die Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats wurden (mit einer Mehrheit von durchschnittlich 98,1 % beziehungsweise 98,1 %) entlastet.


Neuwahl von Mitgliedern des Aufsichtsrats (TOP 6)
Die Hauptversammlung hat, wie vom Aufsichtsrat vorgeschlagen, Frau Dr. Gertrude Tumpel-Gugerell mit 99,6 % der Stimmen bis zum Ablauf der ordentlichen Hauptversammlung 2013 in den Aufsichtsrat der Commerzbank AG gewählt.


Standardbeschlüsse zur Anpassung des genehmigten und bedingten Kapitals (TOP 7 und 9)
Die turnusmäßige Anpassung des genehmigten Kapitals an das aktuelle Grundkapital (TOP 7) wurde mit 97,0 % der Stimmen beschlossen. Neben das noch bestehende Genehmigte Kapital 2011 (rund 1,6 Milliarden Euro) tritt somit ein weiteres Genehmigtes Kapital in Höhe von bis zu 1,2 Milliarden Euro (Genehmigtes Kapital 2012/II).


Zudem wurde das bedingte Kapital im Rahmen der turnusmäßigen Anpassung an das aktuelle Grundkapital angepasst (TOP 9). Der Vorstand wurde mit 95,3 % der Stimmen ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats einmalig oder mehrmals Wandel- oder Optionsschuldverschreibungen und/oder Genussrechte im Gesamtnennbetrag von bis zu 8,4 Milliarden Euro auszugeben. Diese Wertpapiere können Wandlungs- oder Optionsrechte gewähren, die zum Bezug von bis zu 2,75 Milliarden Aktien berechtigen.


Optionen zur weiteren Optimierung der Kapitalstruktur (TOP 8)
Die Hauptversammlung hat mit einer Mehrheit von 94,7 % die Voraussetzung für Optionen zur weiteren Optimierung der Kapitalstruktur geschaffen. Der Vorstand hat somit die Möglichkeit, mit Zustimmung des Aufsichtsrats und im Einvernehmen mit den stillen Gesellschaftern die bestehende Stille Einlage der Allianz SE in Höhe von 0,75 Milliarden Euro sowie die Stille Einlage des SoFFin in Höhe von rund 1,7 Milliarden Euro im Rahmen von Kapitalmaßnahmen durch die teilweise oder vollständige Einbringung der Stillen Einlagen zurückzuführen. Der Vorstand der Commerzbank wurde damit insbesondere ermächtigt, das Grundkapital der Commerzbank gegen teilweise oder vollständige Einbringung der Stillen Einlage der Allianz SE und/oder des SoFFin um bis zu rund 2,4 Milliarden Euro zu erhöhen.


Der Gesetzgeber hatte mit der Neufassung des Finanzmarktstabilisierungsbeschleunigungsgesetzes vom 24. Februar 2012 die Möglichkeit zur weiteren Optimierung der Kapitalstruktur geschaffen. So bietet das Gesetz die Möglichkeit Stille Einlagen, die im Rahmen der Finanzkrise 2008 und 2009 gewährt wurden, in hartes Kernkapital (Core-Tier-1) zu wandeln. Da die Stille Einlage der Allianz nicht als hartes Kernkapital (Core-Tier-1) angerechnet wird, könnte ihre Ersetzung durch Aktienkapital eine Variante zur weiteren Optimierung der Kapitalstruktur darstellen. Die Stille Einlage, die der Staat im Zuge der Finanzkrise 2008 gewährt hat, wird gemäß der Eigenkapitalvorschriften nach Basel 3 nur noch bis Ende 2017 als hartes Kernkapital anerkannt.


Verwässerungsschutz für Finanzmarktstabilisierungsfonds (SoFFin) (TOP 10)
Der SoFFin soll zudem neue Commerzbank-Aktien gegen die vollständige oder teilweise Einbringung seiner Stillen Einlage erhalten können, um seine Beteiligungsquote am Grundkapital der Gesellschaft in Höhe von 25 % plus einer Aktie im Falle weiterer Kapitalerhöhungen halten zu können. Dieser Verwässerungsschutz auf Grundlage des Finanzmarktstabilisierungsbeschleunigungsgesetzes wurde an den neuen, auf der Hauptversammlung beschlossenen Ermächtigungsrahmen für Kapitalmaßnahmen mit einer Mehrheit von 95,1 % angepasst. Somit wurde das bestehende Bedingte Kapital 2011/III von rund 0,8 Milliarden Euro um weitere bis zu rund 0,9 Milliarden Euro ergänzt. Eine solche bedingte Kapitalerhöhung wird nur insoweit durchgeführt, wie der SoFFin von dem Umtauschrecht Gebrauch macht, um seine Beteiligungsquote am Grundkapital der Commerzbank zu halten.


Sonstige Beschlüsse
Das Ergänzungsverlangen des Aktionärs Riebeck-Brauerei von 1862 AG, dem Vorstandsvorsitzenden das Vertrauen zu entziehen, wurde von der Hauptversammlung mit einer Mehrheit von 96,6 % abgelehnt (TOP 11).



Pressekontakt:
Simon Steiner +49 69 136 46646
Maximilian Bicker +49 69 136 28696
Nils Happich +49 69 136 44986


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Über die Commerzbank
Die Commerzbank ist führend bei Privat- und Firmenkunden in Deutschland. Mit den Segmenten Privatkunden, Mittelstandsbank, Corporates & Markets, Central & Eastern Europe sowie Asset Based Finance bietet die Bank ihren Kunden ein attraktives Produktportfolio und ist insbesondere für den exportorientierten Mittelstand ein starker Partner in Deutschland und weltweit. Mit künftig rund 1.200 Filialen verfügt die Commerzbank über eines der dichtesten Filialnetze der deutschen Privatbanken. Sie hat rund 60 Standorte in 52 Ländern und betreut fast 15 Millionen Privat- sowie 1 Million Geschäfts- und Firmenkunden weltweit. Im Jahr 2011 erwirtschaftete sie mit 58.160 Mitarbeitern Bruttoerträge von knapp 10 Milliarden Euro.


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