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08. Dezember 2011

Stellungnahme der Commerzbank zur Veröffentlichung der European Banking Authority (EBA) vom 8. Dezember 2011

Stellungnahme der Commerzbank zur Veröffentlichung der European Banking Authority (EBA) vom 8. Dezember 2011

NICHT ZUR ÜBERMITTLUNG IN DIE VEREINIGTEN STAATEN VON AMERIKA ODER IN ANDERE STAATEN, IN DENEN DIE ÜBERMITTLUNG DIESER PRESSEMITTEILUNG RECHTLICH UNZULÄSSIG IST.

Nach den Vorgaben des Europäischen Rats müssen 71 international tätige europäische Banken zum 30. Juni 2012 eine deutlich über den geltenden aufsichtsrechtlichen Vorgaben liegende Core-Tier-1-Quote von 9% nach Simulation eines Teilausfalls europäischer Staatsanleihen erfüllen. Derzeit liegt die Core-Tier-1-Quote der Commerzbank bei 9,4% (Stand: 30. September 2011).

Mit Blick auf die EU-Beschlüsse hat die EBA den von ihr für die betreffenden Banken am 26. Oktober 2011 genannten vorläufigen Abzugsbetrag nun wie angekündigt abschließend festgelegt. Der in den Szenarien der EBA für die Commerzbank abschließend festgelegte Abzugsbetrag beläuft sich auf 5,305 Milliarden Euro (vorläufiger Abzugsbetrag: 2,938 Milliarden Euro). Auch dieser abschließend festgelegte Abzugsbetrag ergibt sich fast ausschließlich aus den Ausfallannahmen der EBA zu europäischen Staatsanleihen, die sich in den Portfolien der Eurohypo befinden. Das Kerngeschäft der Commerzbank hingegen ist de facto nicht betroffen.

Die sich gegenüber dem vorläufigen Abzugsbetrag vom Oktober 2011 ergebende zusätzliche Belastung resultiert nahezu vollständig aus der sich nochmals zuspitzenden europäischen Staatsschuldenkrise. So hat sich etwa der von der EBA für Italien, Griechenland und Spanien insgesamt angesetzte Abzugsbetrag gegenüber der vorläufigen EBA-Zahl um rund 2 Milliarden Euro erhöht. Hinzu kamen die sich zum Jahresende aus Basel 2.5 ergebenden Kapitalabzüge, die bisher von der EBA außen vor gelassen wurden, und ein kleinerer währungsbedingter Anstieg der Risikoaktiva im 3. Quartal 2011.

Die Umsetzung der bereits bei Vorlage der Zahlen des 3. Quartals Anfang November 2011 bekannt gegebenen Sofortmaßnahmen kommt gut voran. Mit ihnen kann die Bank die Risikoaktiva bis zum 30. Juni 2012 um bis zu 30 Milliarden Euro reduzieren. Dadurch verringert sich der Bedarf an zusätzlichem Eigenkapital um bis zu rund 2,7 Milliarden Euro.

Am 5. Dezember 2011 hat die Commerzbank Investoren ausgewählter hybrider Eigenmittelinstrumente (Trust Preferred Securities) angeboten, diese Instrumente gegen Barzahlung an die Commerzbank zu verkaufen. Ziel der Maßnahme, für die bis zu 600 Millionen Euro zur Verfügung stehen, ist unter anderem eine weitere Erhöhung des Core-Tier-1-Kapitals im Konzernabschluss der Bank.

Darüber hinaus hat die Commerzbank beispielsweise die Möglichkeit, mit dem Verkauf nicht-strategischer Aktiva, einbehaltenen Gewinnen und forciertem Kostenmanagement das Eigenkapital zu stärken. Gemäß den Vorgaben der EBA ist auch die Begebung von Eigenkapitalinstrumenten eine Option.

"Durch die neuen, nochmals erhöhten Anforderungen der EBA müssen wir zum 30. Juni 2012 unsere Core-Tier-1-Kapitalquote aus heutiger Sicht auf deutlich über 10% erhöhen. Damit geht die EBA weit über die erst in gut sechs Jahren, das heißt ab 2018, geltenden verschärften Mindestquoten von Basel III hinaus", sagte Eric Strutz, CFO der Commerzbank. "Wichtig sind für uns dabei aber zwei Dinge. Erstens: Wir sind uns unserer Verantwortung für die Kreditversorgung der deutschen Wirtschaft bewusst und werden unseren Kunden und insbesondere dem Mittelstand auch künftig zur Seite stehen. Zweitens: Wir haben weiterhin nicht vor, zusätzliche öffentliche Mittel in Anspruch zu nehmen."

Unter https://www.commerzbank.de/de/hauptnavigation/aktionaere/service finden Sie weitere Informationen zur Veröffentlichung der EBA vom 8. Dezember 2011.

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Über die Commerzbank

Die Commerzbank ist führend bei Privat- und Firmenkunden in Deutschland. Mit den Segmenten Privatkunden, Mittelstandsbank, Corporates & Markets, Central & Eastern Europe sowie Asset Based Finance bietet die Bank ihren Kunden ein attraktives Produktportfolio und ist insbesondere für den exportorientierten Mittelstand ein starker Partner in Deutschland und weltweit. Mit zukünftig rund 1.200 Filialen verfügt die Commerzbank über eines der dichtesten Filialnetze der deutschen Privatbanken. Sie hat rund 60 Standorte in 50 Ländern und betreut mehr als 14 Millionen Privat- sowie 1 Million Geschäfts- und Firmenkunden weltweit. Im Jahr 2010 erwirtschaftete sie mit 59.100 Mitarbeitern Bruttoerträge von 12,7 Milliarden Euro.

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