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10. August 2011

Commerzbank: 1,2 Mrd Euro Operatives Ergebnis im ersten Halbjahr 2011

Commerzbank: 1,2 Mrd Euro Operatives Ergebnis im ersten Halbjahr 2011

  • Operatives Ergebnis der Kernbank zum 30. Juni 2011 bei 2,1 Mrd Euro
  • Wertkorrektur auf griechische Staatsanleihen 760 Mio Euro
  • Operatives Ergebnis im zweiten Quartal 2011 bei 55 Mio Euro
  • Core-Tier-1-Quote zum 30. Juni 2011 bei komfortablen 9,9 %, Equity-Tier-1-Quote 9,1 %
  • Blessing: "Wir verfolgen den Kurs unserer 'Roadmap 2012' konsequent weiter"


Die Commerzbank hat in den ersten sechs Monaten 2011 deutliche Fortschritte erzielt. Die Kernbank mit den operativen Segmenten Privatkunden, Mittelstandsbank, Central & Eastern Europe sowie Corporates & Markets konnte ihr Operatives Ergebnis gegenüber dem Vorjahreszeitraum nahezu verdoppeln (2,1 Milliarden Euro nach 1,1 Milliarden Euro im ersten Halbjahr 2010). Die Bank hat die Entscheidungen des EU-Sondergipfels im Juli 2011 zum Anlass genommen, bereits zum 30. Juni 2011 eine Wertkorrektur auf griechische Staatsanleihen in Höhe von 760 Millionen Euro vorzunehmen. Dabei wurden auch die Positionen mit Fälligkeit nach 2020 berücksichtigt. In den ersten sechs Monaten 2011 belief sich das Operative Ergebnis in der Gruppe auf 1,2 Milliarden Euro, nach 1,0 Milliarden Euro im Vorjahreszeitraum. Im zweiten Quartal 2011 wurde in der Gruppe ein Operatives Ergebnis von 55 Millionen Euro (nach 243 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum) erzielt. Aufgrund erfolgreicher Kreditrestrukturierungen sowie der guten konjunkturellen Entwicklung wurde die Risikovorsorge im selben Zeitraum um mehr als die Hälfte reduziert (278 Millionen Euro nach 639 Millionen Euro im zweiten Quartal 2010). Das den Commerzbank-Aktionären zurechenbare Konzernergebnis lag im zweiten Quartal 2011 bei 24 Millionen Euro (Vorjahresquartal: 352 Millionen Euro).

"Die Kernbank hat sich im ersten Halbjahr 2011 erfreulich entwickelt. Die Mittelstandsbank profitierte von der stabilen deutschen Konjunktur. Corporates & Markets hat in einem herausfordernden Umfeld das bisher beste Ergebnis seit der Übernahme der Dresdner Bank erzielt. Im Privatkundengeschäft konnten weitere Synergien aus der Integration gehoben werden. Im Segment Central & Eastern Europe setzte sich der positive Trend fort", sagte Martin Blessing, Vorsitzender des Vorstands der Commerzbank. "Vor dem Hintergrund der erfolgreichen Entwicklung unserer Kernbank verfolgen wir den Kurs unserer 'Roadmap 2012' konsequent weiter. Die im Jahr 2009 beschlossenen Ziele stehen weiterhin unter dem Vorbehalt stabiler Märkte, die wir wegen der Staatsschuldenkrise derzeit nur bedingt sehen. Eine Rückkehr zu stabileren Märkten ist davon abhängig, wie sich die aktuelle Krise weiterentwickelt."


Risikogewichtete Aktiva weiter reduziert

In den Monaten April bis Juni 2011 hat die Commerzbank ihre Aktiva wie geplant weiter reduziert. Insbesondere dank des fortgesetzten Portfolioabbaus im Segment Asset Based Finance und in der Portfolio Restructuring Unit wurde die Bilanzsumme von 898 Milliarden Euro per Ende Juni 2010 um 24 % auf 684 Milliarden Euro reduziert. Die Risikogewichteten Aktiva sanken im selben Zeitraum um 18 % auf 239 Milliarden Euro. Nach dem erfolgreichen Abschluss der Kapitalmaßnahme zur weitgehenden Rückführung der Stillen Einlagen des SoFFin erreichte die Core-Tier-1-Quote Ende Juni 2011 komfortable 9,9 %, die Equity-Tier-1-Quote 9,1 %. Zum Ende des zweiten Quartals 2011 hatte die Bank trotz der volatilen Märkte bereits ihr gesamtes Refinanzierungsvolumen für das Jahr 2011 gedeckt.


Handelsergebnis deutlich erhöht

Bereinigt um zwischenzeitlich veräußerte Einheiten hat sich der Zinsüberschuss mit 1,8 Milliarden Euro im zweiten Quartal 2011 gegenüber dem Vorjahresquartal leicht um 2 % verringert. Im Provisionsüberschuss führten die wieder anziehenden Kundenaktivitäten zu einer Verbesserung gegenüber dem zweiten Quartal 2010 um knapp 3 % auf 928 Millionen Euro. Vor dem Hintergrund der steigenden Nachfrage nach Anlageprodukten ist das Handelsergebnis im zweiten Quartal 2011 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 82 % auf 576 Millionen Euro gestiegen. Die Verwaltungsaufwendungen konnten im zweiten Quartal 2011 gegenüber dem Vorjahreszeitraum erneut verringert werden (minus 9 % auf 2,0 Milliarden Euro). Die mit der Integration der Dresdner Bank einhergehenden Synergien werden weiter wie geplant realisiert. Aus Bankenabgaben fielen im ersten Halbjahr 2011 insgesamt Belastungen in Höhe von 9 Millionen Euro an.


Alle Kernbanksegmente mit deutlichem Ergebnisanstieg

Im Privatkundengeschäft ist das Operative Ergebnis im Vergleich zum zweiten Quartal 2010 deutlich um 66 Millionen Euro auf 79 Millionen Euro gestiegen. Positiv wirkten sich dabei insbesondere das verbesserte Zinsumfeld sowie eine deutlich reduzierte Risikovorsorge aus. Die Mittelstandsbank erzielte mit einem Operativen Ergebnis von 501 Millionen Euro (plus 29 %, Vorjahreszeitraum: 388 Millionen Euro) erneut den größten Ergebnisbeitrag im Konzern. Hintergrund ist insbesondere die gute konjunkturelle Entwicklung, die bei der Risikovorsorge zu einer Nettoauflösung in Höhe von 25 Millionen Euro führte. Dazu kamen positive Bewertungseffekte aus restrukturierten Krediten und Erfolge im Geschäft mit erneuerbaren Energien. Im Segment Central & Eastern Europe erhöhte sich das Operative Ergebnis im zweiten Quartal 2011 auf 99 Millionen Euro (nach 7 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum). Im ersten Halbjahr 2011 wurde ein Operatives Ergebnis in Höhe von 177 Millionen Euro erzielt. Dazu beigetragen haben insbesondere weitere Restrukturierungserfolge der Bank Forum sowie die gute Entwicklung der BRE Bank. Die Zahl der Kunden in der Region ist im ersten Halbjahr 2011 um 158.000 auf über 4,3 Millionen gestiegen. Im außergewöhnlich starken Operativen Ergebnis des Segments Corporates & Markets (281 Millionen Euro nach 109 Millionen Euro im zweiten Quartal 2010) zeigen sich die Erfolge des kundenorientierten Geschäftsmodells.

Insbesondere aufgrund erfolgreicher Transaktionen im Bereich Corporate Finance und der steigenden Nachfrage nach Anlageprodukten aus dem Bereich Equity Markets & Commodities erhöhten sich die Bruttoerträge auf 712 Millionen Euro (zweites Quartal 2010: 503 Millionen Euro). Fixed Income & Currencies entwickelte sich trotz der Unsicherheiten an den Märkten stabil.


ABF und PRU setzen Asset-Abbau fort

Das Operative Ergebnis des Segments Asset Based Finance wurde von der Wertkorrektur auf griechische Staatsanleihen belastet. Dazu kamen die Auswirkungen des konsequenten Abbaus von Risiken und Aktiva. Im zweiten Quartal 2011 betrug das Ergebnis aus Finanzanlagen im Segment ABF insgesamt minus 936 Millionen Euro (nach minus 158 Millionen Euro im zweiten Quartal 2010). Das Exposure at Default im Bereich Public Finance lag per Ende Juni 2011 bei 98 Milliarden Euro, nach 104 Milliarden Euro per Ende März 2011 (minus 5 %). In der Portfolio Restructuring Unit wurde der Portfolioabbau ebenfalls konsequent fortgesetzt. Die Bestände wurden auf 11,2 Milliarden Euro nach 12,5 Milliarden Euro zum 31. März 2011 reduziert (minus 10 %). Das Segment konnte erneut von Wertaufholungen profitieren und wies ein Operatives Ergebnis von 64 Millionen Euro (nach 95 Millionen Euro im zweiten Quartal 2010) aus.


Ausblick

"Das zweite Quartal 2011 hat erneut gezeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Unser Kerngeschäft ist gut aufgestellt, robust und trotz der Auswirkungen der europäischen Staatsschuldenkrise nachhaltig profitabel", sagte Eric Strutz, Finanzvorstand der Commerzbank. "Aufgrund der Staatsschuldenkrise sind stabile Märkte derzeit nur bedingt zu sehen. Dennoch gehen wir für das Geschäftsjahr 2011 von keinen signifikanten Auswirkungen auf die Geschäftsaktivitäten der Kernbank aus. Sie sollte daher mit einem Operativen Ergebnis abschließen, das deutlich über dem Niveau des Jahres 2010 liegt. Die Ergebnisentwicklung des Konzerns wird entscheidend davon abhängen, dass die eingeleiteten Reformschritte zur Lösung der europäischen Staatsschuldenkrise umgesetzt werden und die aktuelle Situation nicht weiter eskaliert."


Die Bank plant, den Abbau nicht-strategischer Bestände und von Wertpapieren in der europäischen Peripherie wie vorgesehen fortzusetzen. Die Risikovorsorge dürfte 2011 weniger als 1,8 Milliarden Euro betragen. Bisher ging die Commerzbank hier von Belastungen in Höhe von insgesamt 2,3 Milliarden Euro aus.


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Unter www.tvservicebox.de bzw. www.getaudio.de finden Sie am 10. August 2011 ab 7.00 Uhr sendefähiges Video- und Audiomaterial mit Aussagen von Dr. Eric Strutz.


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Über die Commerzbank

Die Commerzbank ist führend bei Privat- und Firmenkunden in Deutschland. Mit den Segmenten Privatkunden, Mittelstandsbank, Corporates & Markets, Central & Eastern Europe sowie Asset Based Finance bietet die Bank ihren Kunden ein attraktives Produktportfolio und ist insbesondere für den exportorientierten Mittelstand ein starker Partner in Deutschland und weltweit. Mit zukünftig rund 1.200 Filialen verfügt die Commerzbank über eines der dichtesten Filialnetze der deutschen Privatbanken. Sie hat rund 60 Standorte in 50 Ländern und betreut mehr als 14 Millionen Privat- sowie 1 Million Geschäfts- und Firmenkunden weltweit. Im Jahr 2010 erwirtschaftete sie mit 59.100 Mitarbeitern Bruttoerträge von 12,7 Milliarden Euro.

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Disclaimer

Diese Mitteilung enthält Aussagen über die erwartete zukünftige Geschäftsentwicklung der Commerzbank, erwartete Effizienzgewinne und Synergien, erwartete Wachstumsperspektiven und sonstige Chancen für eine Wertsteigerung des Unternehmens sowie das erwartete zukünftige Ergebnis je Aktie, Restrukturierungskosten und sonstige Finanzentwicklungen und -angaben. Diese in die Zukunft gerichteten Aussagen basieren auf aktuellen Erwartungen, Schätzungen und Prognosen des Vorstands. Sie sind von einer Reihe von Annahmen abhängig und unterliegen bekannten und unbekannten Risiken, Unsicherheiten und anderen Faktoren, die dazu führen können, dass die tatsächlichen Ergebnisse oder Entwicklungen wesentlich von jenen abweichen, die durch diese in die Zukunft gerichteten Aussagen ausgedrückt oder impliziert werden. Die Commerzbank ist nicht verpflichtet, die in dieser Mitteilung enthaltenen, in die Zukunft gerichteten Aussagen periodisch auf den neuesten Stand zu bringen oder abzuändern, um Ereignisse oder Umstände zu reflektieren, die nach dem Datum dieser Mitteilung eintreten.

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