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29. März 2011

Commerzbank legt Geschäftsbericht 2010 vor

● Rückkehr in die Gewinnzone ein Jahr früher als geplant, Risiken weiter reduziert
● Operatives Ergebnis 2011 signifikant über 2010 erwartet, ‚Roadmap 2012’ bestätigt
● Monetäre Gesamtvergütung im Vorstand für 2010 auf je 500.000 Euro begrenzt


Die Commerzbank hat im Jahr 2010 strategisch und operativ große Fortschritte erzielt. Mit einem Konzernergebnis nach IFRS in Höhe von 1,4 Milliarden Euro ist sie ein Jahr früher als geplant in die Gewinnzone zurückgekehrt. Das entspricht einer Steigerung von 6,0 Milliarden Euro gegenüber 2009. "Wir haben in allen vier Quartalen ein positives Ergebnis erzielt und unsere Risiken weiter reduziert. Mit unserer Strategie 'Roadmap 2012' kommen wir weiter gut voran. Auch die Integration der Dresdner Bank haben wir in weiten Teilen abgeschlossen", so Martin Blessing, Vorsitzender des Vorstands im heute vorgelegten Geschäftsbericht 2010.

In dem nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB) zu erstellenden Einzelabschluss der Commerzbank AG fiel im Geschäftsjahr 2010 ein Jahresfehlbetrag von 1,2 Milliarden Euro an. Wesentliche Ursache dafür war eine Abschreibung auf den Buchwert der Eurohypo im HGB-Abschluss der Commerzbank AG in Höhe von 1,9 Milliarden Euro. Ausschüttungen auf gewinnabhängige Eigenkapitalinstrumente sind aufgrund des Jahresfehlbetrages im Einzelabschluss der Commerzbank AG nicht möglich. Dies gilt auch für die Stillen Einlagen des Sonderfonds Finanzmarktstabilisierung (SoFFin).

Vor diesem Hintergrund wurde die monetäre Vergütung der Commerzbank-Vorstände für 2010 - wie bereits für 2008 und 2009 - auf je 500.000 Euro begrenzt. Eine variable Vergütung wurde nicht gezahlt. Die monetäre Gesamtvergütung der Mitglieder des Commerzbank-Vorstands hat sich im Vorjahresvergleich um rund 360.000 Euro auf knapp 4,6 Millionen Euro erhöht. Wesentlicher Grund ist die Erweiterung des Vorstands zum 1. Juni 2009. Im Rahmen ihres 2010 bankweit eingeführten neuen Vergütungssystems hat die Commerzbank zudem den Anteil der kurzfristigen variablen Vergütung deutlich reduziert. Das feste Grundgehalt und die langfristigen Vergütungselemente wurden im Gegenzug erhöht (Seiten 51 bis 61).


Überblick über die Segmente

Im Berichtsjahr erwirtschaftete die Kernbank (inkl. Sonstige und Konsolidierung) ein Operatives Ergebnis von 2,0 Milliarden Euro. Im Segment Privatkunden wurde die Marke der neuen Commerzbank 2010 bundesweit eingeführt. Die Bank ist in Deutschland zukünftig mit rund 1.200 Filialen präsent. Das Operative Ergebnis war 2010 - insbesondere bedingt durch die Auswirkungen der Integration - gegenüber 2009 rückläufig und lag bei 48 Millionen Euro (Seiten 93 bis 101). Die Mittelstandsbank hat mit 1,6 Milliarden Euro das beste operative Ergebnis seit ihrer Gründung erzielt und konnte ihre führende Position weiter verbessern. In Zukunft will sie insbesondere bei kleineren Unternehmen ihren Marktanteil ausbauen (Seiten 103 bis 111). Das Segment Central & Eastern Europe hat 2010 eine Trendwende eingeleitet. Dank erfolgreicher Restrukturierungsprogramme und der konjunkturellen Erholung in den mittel- und osteuropäischen Märkten wurde ein positives Operatives Ergebnis von 53 Millionen Euro erzielt (Seiten 113 bis 121). Corporates & Markets hat mit einem Operativen Ergebnis von 786 Millionen Euro im Berichtsjahr 2010 wesentlich zum Konzernergebnis beigetragen. Vor allem im Konzernbereich Corporate Finance nahm die Anzahl an Transaktionen und Mandatierungen kontinuierlich zu (Seiten 123 bis 129).


In den anderen Bereichen wurden Risiken und Assets weiter reduziert und Portfolios optimiert. So hat sich das - überwiegend dem Bereich Public Finance zugeordnete - Sovereign Exposure gegenüber den Staaten Portugal, Spanien, Italien, Irland und Griechenland im Vergleich zu Ende 2009 um 3,1 Milliarden Euro auf 16,8 Milliarden Euro reduziert (Seite 175). Dennoch waren 2010 im Segment Asset Based Finance die Auswirkungen der Finanz- und Wirtschaftskrise weiterhin spürbar. Das Operative Ergebnis lag bei minus 1,3 Milliarden Euro (Seiten 131 bis 137). Die Portfolio Restructuring Unit schloss aufgrund des wiederkehrenden Investoreninteresses und zunehmender Liquidität in den Bereichen Structured Credit und Credit Trading mit einem Operativen Ergebnis von 675 Millionen Euro deutlich positiv ab. Der Portfolioabbau wurde weiter vorangetrieben (Seiten 138 bis 140).


Ausblick

Im laufenden Geschäftsjahr 2011 sollen in allen Bereichen operativ sichtbare Ergebnisfortschritte erzielt werden. Trotz weiterhin schwieriger Märkte in einigen Ländern der Eurozone strebt die Commerzbank für 2011 ein Operatives Ergebnis gemäß IFRS an, das signifikant über dem des Jahres 2010 liegt. 2012 soll das Operative Ergebnis im Konzern bei weiterhin stabilen Marktbedingungen und vor Regulierungseffekten bei mehr als vier Milliarden Euro liegen. Auch die Integration wird weiter wie geplant umgesetzt; Martin Blessing hierzu im Geschäftsbericht 2010: "Nach der Kunden- und Produktdatenmigration werden wir als letzten Schritt ab Mitte 2011 knapp 400 Filialpärchen zusammenlegen. Bis zum Jahr 2012 soll dieser Prozess abgeschlossen sein" (Seiten 20 bis 25 sowie 159, 160).


Pressekontakt:
Simone Fuchs +49 69 136 44910
Maximilian Bicker +49 69 136 28696


Im Internet findet sich der Geschäftsbericht 2010 hier


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Über die Commerzbank
Die Commerzbank ist führend im Privat- und Firmenkundengeschäft in Deutschland. Mit den Segmenten Privatkunden, Mittelstandsbank, Corporates & Markets, Central & Eastern Europe sowie Asset Based Finance bietet die Bank ihren Kunden ein attraktives Produktportfolio und ist insbesondere für den exportorientierten Mittelstand ein starker Partner in Deutschland und weltweit. Mit rund 1.200 Filialen verfügt die Commerzbank zukünftig über eines der dichtesten Filialnetze der deutschen Privatbanken. Sie hat mehr als 60 Standorte in gut 50 Ländern und betreut 14 Millionen Privat- sowie 1 Million Geschäfts- und Firmenkunden weltweit. Im Jahr 2010 erwirtschaftete sie mit rund 59.000 Mitarbeitern Bruttoerträge von 12,7 Milliarden Euro.


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Disclaimer
Diese Mitteilung enthält Aussagen über die erwartete zukünftige Geschäftsentwicklung der Commerzbank, erwartete Effizienzgewinne und Synergien, erwartete Wachstumsperspektiven und sonstige Chancen für eine Wertsteigerung des Unternehmens sowie das erwartete zukünftige Ergebnis je Aktie, Restrukturierungskosten und sonstige Finanzentwicklungen und -angaben. Diese in die Zukunft gerichteten Aussagen basieren auf aktuellen Erwartungen, Schätzungen und Prognosen des Vorstands. Sie sind von einer Reihe von Annahmen abhängig und unterliegen bekannten und unbekannten Risiken, Unsicherheiten und anderen Faktoren, die dazu führen können, dass die tatsächlichen Ergebnisse oder Entwicklungen wesentlich von jenen abweichen, die durch diese in die Zukunft gerichteten Aussagen ausgedrückt oder impliziert werden. Die Commerzbank ist nicht verpflichtet, die in dieser Mitteilung enthaltenen, in die Zukunft gerichteten Aussagen periodisch auf den neuesten Stand zu bringen oder abzuändern, um Ereignisse oder Umstände zu reflektieren, die nach dem Datum dieser Mitteilung eintreten.

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