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27. März 2009

Commerzbank veröffentlicht Pro-Forma-Zahlen für das Geschäftsjahr 2008

- Dresdner Bank-Kaufpreis 4,7 Mrd Euro (zum Closing)
- Kernkapitalquote (Tier 1) mit gut 10% angemessen


Die Commerzbank hat heute Pro-Forma-Angaben für das Geschäftsjahr 2008 veröffentlicht.


Hierfür wurden sämtliche Vermögenswerte und Schulden der Dresdner Bank gemäß IFRS 3 mit ihrem Fair Value zum Closing bewertet und die daraus resultierenden Effekte mit dem Eigenkapital der Dresdner Bank verrechnet (Purchase Price Allocation). Die Pro-Forma-Zahlen berücksichtigen darüber hinaus alle zwischen den beiden Häusern bestehenden Geschäftsbeziehungen, Veränderungen im Konsolidierungskreis (Vollkonsolidierung der Schiffsbank, Verkauf von cominvest und Oldenburgische Landesbank) und den Verkauf eines Portfolios verbriefter Wertpapiere (Collateralised Debt Obligations) an die Allianz.


Zum Closing der Übernahme ergibt sich ein Kaufpreis für die Dresdner Bank von rund 4,7 Milliarden Euro. Darin ist berücksichtigt, dass ein Teil des Kaufpreises durch Ausgabe von neuen Commerzbank-Aktien gezahlt wurde. Auf Basis des am 12. Januar 2009 (Closing der Übernahme) ermittelten Schlusskurses der Commerzbank-Aktie (4,56 Euro) hatten die insgesamt 163,5 Millionen Aktien einen Wert von rund 0,7 Milliarden Euro


Das Eigenkapital der Dresdner Bank beläuft sich in der Pro-Forma-Rechnung auf rund 3,9 Milliarden Euro, so dass ein Goodwill von rund 0,8 Milliarden Euro verbleibt. Die Kernkapitalquote (Tier 1) der neuen Commerzbank ergibt sich in den Pro-Forma-Zahlen, wie bekannt, mit gut 10%. Lässt man die 2009 mit dem Sonderfonds Finanzmarktstabilisierung (SoFFin) und der Allianz getroffenen Vereinbarungen außen vor, beträgt die Kernkapitalquote (Tier 1) rund 7%.


Im Geschäftsjahr 2008 lag das operative Ergebnis bei minus 5,4 Milliarden Euro. Die Risikovorsorge betrug im abgelaufenen Geschäftsjahr 3,6 Milliarden Euro. Bei der Risikovorsorge wird für 2009 ein moderater Rückgang erwartet. Die Neubewertungsrücklage wurde in 2008 mit 4,6 Milliarden Euro belastet. Für 2009 wird mit deutlich niedrigeren Belastungen der Neubewertungsrücklage gerechnet.


Der Bilanzierungsstandard IFRS 3 lässt zu, dass sich bis zu zwölf Monate nach dem Closing in den Zahlen noch Anpassungen ergeben können. Die Pro-Forma-Zahlen, denen die Bilanzen sowie die Gewinn- und Verlustrechnungen der Commerzbank und der Dresdner Bank für 2008 zu Grunde liegen, sind daher vorläufig.

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