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27. März 2009

Commerzbank legt Geschäftsbericht 2008 vor

- Vorstandsvergütung für 2008 um rund 65% unter Vorjahr
- Blessing: "2008 haben wir wichtige Schritte unternommen, um unsere Position zu verbessern"


Die Commerzbank hat heute den Geschäftsbericht für 2008 vorgelegt. Martin Blessing, Sprecher des Vorstands: "Das Jahr 2008 war von den Auswirkungen der Finanzmarktkrise geprägt. Dennoch haben wir wichtige Schritte unternommen, um unsere Position zu verbessern." Infolge der Inanspruchnahme des Sonderfonds Finanzmarktstabilisierung (SoFFin), wird in den Jahren 2009 und 2010 keine Dividende ausgeschüttet (siehe Geschäftsbericht 2008, Seiten 6 bis 11). Die Vorstandsvergütung für 2008 liegt mit insgesamt 4,3 Millionen Euro um rund 65% unter dem Vorjahr (12,4 Millionen Euro). Darin enthalten sind Bezüge des Vorstandssprechers in Höhe von 500.000 Euro. Die übrigen sieben Mitglieder des Vorstands erhielten für 2008 je 480.000 Euro. Rund 880.000 Euro entfallen auf Vorstandsmitglieder, die im vergangenen Jahr ausgeschieden sind (Seite 37). Die Zahl der Mitarbeiter lag per Ende Dezember 2008 bei 43.196, Ende 2007 waren es 36.767 (Seiten 111 bis 116).

Die Segmente im Überblick

Alle Geschäftsbereiche haben sich noch konsequenter kundenorientiert aufgestellt. Im Segment Privatkunden wurden die Aktivitäten für vermögende Kunden Anfang 2009 im Geschäftsfeld Wealth Management gebündelt. Das Geschäftsfeld Direct Banking fasst die Aktivitäten der comdirect bank AG, der European Bank for Fund Services (ebase) und die Call-Center zusammen (Seiten 60 bis 67). In der Mittelstandsbank haben wir im Jahr 2008 den Bereich International Corporate Banking neu geschaffen. Wir wollen unseren Marktanteil gerade bei kleineren und inhabergeführten Unternehmen weiter erhöhen (Seiten 70 bis 80). Die operativen Einheiten in der Region Mittel- und Osteuropa wurden 2008 im Segment CEE zusammengefasst. Wir werden unsere Aktivitäten strukturell weiterentwickeln und im aktuellen Marktumfeld die strenge Risiko-Ertrags-Orientierung weiter in den Fokus rücken (Seiten 81 bis 91).

Auch Corporates & Markets legt den Schwerpunkt auf kundenbezogenes Geschäft. Risiken werden aktiv verringert, Portfolien abgebaut und einzelne Geschäftsbereiche aufgegeben. Schon jetzt arbeitet auch Dresdner Kleinwort in weiten Teilen mit einem auf Deutschland fokussierten Ansatz. Der Research-Bereich verfügt seit Februar 2009 über einen gemeinsamen Marktauftritt mit der Commerzbank. Im Geschäftsjahr 2008 war Public Finance und Treasury Teil der Investmentbank. Künftig wird Treasury in die Konzernsteuerung integriert (Seiten 92 bis 100). Commercial Real Estate (CRE) wurde Anfang 2009 um das Geschäftsfeld Shipping ergänzt, das bis dahin in der Mittelstandsbank angesiedelt war (Seiten 101 bis 105).

Ausblick auf das Geschäftsjahr 2009

Das Jahr 2009 wird insbesondere durch die Integration der Dresdner Bank geprägt sein. Der Zinsüberschuss sollte weiter ansteigen. Im Zuge der Erstkonsolidierung der Dresdner Bank werden die Verwaltungsaufwendungen wachsen. Für 2009 werden Restrukturierungsaufwendungen in Höhe von rund zwei Milliarden Euro erwartet. Wenn die Auswirkungen der weltweiten Zinssenkungen ab dem Jahr 2010 die Wirtschaft wieder beleben, wird Deutschland aber voraussichtlich stärker wachsen als der übrige Euroraum. Davon kann die neue Commerzbank profitieren (Seiten 117 bis 123).

Für das Jahr 2009 planen wir mit einem Refinanzierungsvolumen am Kapitalmarkt in Höhe von rund 20 Milliarden Euro. Anfang Januar hat die Commerzbank eine 3-jährige Anleihe mit Garantie des SoFFin über fünf Milliarden Euro begeben. Ende Januar wurde eine ungarantierte, vorrangige Benchmark-Anleihe mit einem Volumen von 1,5 Milliarden Euro und einer Laufzeit von fünf Jahren platziert. Im März kam ein Jumbo-Pfandbrief der Eurohypo im Volumen von 1,25 Milliarden Euro. Inklusive Privatplatzierungen wurden damit bereits im ersten Quartal über 50% des für 2009 geplanten Refinanzierungsvolumens abgedeckt (Seiten 119 bis 121).

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