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08. Januar 2009

SoFFin, Allianz und Commerzbank planen Stärkung des Eigenkapitals der neuen Commerzbank

• Zusätzliches Eigenkapital in Höhe von 10 Milliarden Euro

• Kernkapitalquote der neuen Bank bei etwa 10 Prozent

• Bund mit 25 Prozent plus eine Aktie Großaktionär der neuen Commerzbank

• Übernahme der Dresdner Bank kurz vor dem Abschluss

• Allianz stärkt Kapitalausstattung der Dresdner Bank um 1,45 Milliarden Euro


Der Sonderfonds Finanzmarktstabilisierung (SoFFin), die Allianz und die Commerzbank beabsichtigen, das Eigenkapital von Dresdner Bank und Commerzbank zu stärken. Durch die geplanten Kapitalmaßnahmen wird die neue Commerzbank eine Kernkapitalquote (Tier 1) von etwa 10 % erreichen. Damit soll das neue Institut angesichts der verschärften Finanzkrise die erheblich gestiegenen Anforderungen an die Kapitalausstattung von Banken erfüllen. 'In einem wirtschaftlich turbulenten Umfeld machen wir unsere Bank wetterfest. Damit werden wir auch in Zukunft unserer Verantwortung für die Kreditversorgung der deutschen Wirtschaft gerecht. Wir bleiben ein verlässlicher Partner unserer Kunden', sagt Martin Blessing, Sprecher des Vorstands der Commerzbank.

Der SoFFin beabsichtigt, der neuen Commerzbank zusätzlich Eigenkapital in Höhe von 10 Milliarden Euro zur Verfügung zu stellen. Dies erfolgt durch die Emission von rund 295 Millionen Stück Stammaktien und durch eine stille Einlage in Höhe von ca. 8,2 Milliarden Euro. Als Preis pro Aktie wurden 6 Euro vereinbart. Nach der Transaktion hält der Bund 25 % plus eine Aktie an der neuen Commerzbank. Die Konditionen der stillen Einlage orientieren sich an jenen, die der Commerzbank im Dezember gewährt wurden. Die Bundesregierung klärt mit der EU-Kommission die beihilferechtlichen Details.

Zusätzlich ist beabsichtigt, dass die Allianz mit Vollzug der Übernahme die Kapitalausstattung der Dresdner Bank stärkt. Dies erfolgt durch die Übernahme von verbrieften Wertpapieren (Collateralized Debt Obligations) im Nominalwert von 2 Milliarden Euro für einen Kaufpreis von 1,1 Milliarden Euro. Auf Basis von Basel II ergibt sich daraus für die neue Commerzbank eine Entlastung risikogewichteter Aktiva von 17,5 Milliarden Euro und damit eine Freisetzung von Eigenkapital in Höhe von 700 Millionen Euro. Weiterhin wird die Allianz eine stille Einlage in Höhe von 750 Millionen Euro zeichnen.

Damit steht die Übernahme der Dresdner Bank kurz vor dem Abschluss. Die beabsichtigten Maßnahmen erfolgen vorbehaltlich der notwendigen Gremienbeschlüsse.

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