Kosten der Inspektion im Überblick
01.08.2021 – Viele Menschen wollen ihr eigenes Fahrzeug möglichst lange nutzen. Damit das Auto mit den Jahren sicher bleibt, sind regelmäßige Inspektionen unumgänglich.

Inspektionen verlängern die Lebenszeit des Autos
Neue Autos sind alles andere als preiswert. Viele Autofahrerinnen und Autofahrer versuchen daher, das eigene Fahrzeug möglichst lange zu nutzen und den Neukauf zu vermeiden. Damit sich mögliche Fehler am Fahrzeug allerdings effektiv finden lassen, sind regelmäßige Inspektionen unumgänglich. Nicht nur, wenn Sie Ihr Auto regelmäßig benötigen und viele Kilometer im Jahr zurücklegen. Sowohl die vorgeschriebenen Untersuchungen als auch freiwillige Kontrollen führen zu einer deutlichen Verbesserung, weshalb Sie auf regelmäßige Inspektionen nicht verzichten sollten.
Aber wie setzen sich die Inspektionskosten zusammen und was muss bei Ihrem Auto untersucht werden?
Wann ist eine Inspektion erforderlich?
Ein festes Intervall für die Umsetzung von Inspektionen gibt es nicht. Wenn Sie nicht wissen, wann die nächste Inspektion ansteht, können Sie sich am Alter Ihres Fahrzeugs orientieren. Umso älter das Auto ist, desto mehr Fehler können auftreten. Damit Sie vor schwereren Folgen im Straßenverkehr geschützt sind, sollten Sie daher in regelmäßigen Abständen eine Inspektion in der Werkstatt Ihres Vertrauens durchführen lassen.
Die Intervalle für Inspektionen gibt in der Regel der Hersteller vor. Auf diese Weise haben Sie genau im Blick, wann sich entsprechende Überprüfungen eignen und welche Aspekte kontrolliert werden. Dies macht es deutlich einfacher, den richtigen Abstand zwischen den Untersuchungen zu finden und Ihr Auto immer auf dem neusten Stand zu halten. Dennoch sind die Vorschläge der Hersteller nicht verpflichtend. Wenn Sie ein gepflegtes Scheckheft vorlegen möchten, sollten Sie die vorhandenen Angaben jedoch möglichst vollständig einhalten. Verpflichtend sind allerdings nur die regelmäßigen Hauptuntersuchungen, die zur Teilnahme am Straßenverkehr berechtigt.
Tipp: Orientieren Sie sich nicht nur an den vom Hersteller empfohlenen Intervallen. Wenn Sie den Eindruck haben, einzelne Bereiche funktionieren unrund, können Sie auch außerhalb des empfohlenen Rhythmus eine Inspektion durchführen lassen. Die Sicherheit im Straßenverkehr und Ihre eigene Sicherheit spielen immer die wichtigste Rollen, weshalb Sie vor möglichen Kosten nicht zurückschrecken sollten. Alles ist besser als ein möglicher Motorschaden, der eine vollständige und teure Reparatur bedeuten würde. Informieren Sie sich über Vertragswerkstätten Ihrer Versicherung oder des Herstellers, um hier von Vorteilen zu profitieren.
Alle grundlegenden Inspektionskosten im Überblick
Wie hoch die Inspektionskosten letztlich ausfallen, hängt immer vom Umfang der Untersuchungen ab. Bei der Unterscheidung zwischen kleinen und großen Inspektionen gibt es mehrere Bereiche, in denen sich die Finanzierung einordnen lässt. Für eine kleine Inspektion sollten Sie beispielsweise mit ungefähren Kosten zwischen 180€ und 390€ rechnen. Inbegriffen sind hierbei der Ölwechsel sowie die Untersuchung der primären Funktionsbereiche des Fahrzeugs.
Entscheiden Sie sich für eine große Inspektion, steigen auch die Kosten entsprechend an. So müssen Sie mit Inspektionskosten in Höhe von 400€ bis teilweise über 800€ rechnen, wobei die möglichen Aufwendungen für Reparaturen noch nicht inbegriffen sind. Die Kosten für die Inspektion setzen sich wiederum aus den verschiedenen Stundensätzen in der klassischen Werkstatt oder in der Vertragswerkstatt zusammen, sodass sich je nach Umfang deutliche Unterschiede ergeben.
Die Kosten Ihrer Inspektion - ein Praxisbeispiel
Eine große Inspektion steht an. In letzter Zeit ist das Auto durch merkwürdige Geräusche im Motorinnenraum aufgefallen, weshalb ein möglicher Defekt im Raum steht. In der Untersuchung hat sich anschließend ergeben, dass der Motor instandgesetzt werden muss. Auch die Notwendigkeit eines Reifenwechsels hat sich während der Untersuchung ergeben, da die beiden Vorderreifen nicht mehr ausreichend Profil aufweisen.
Die beste Finanzierung und Zahlmethode für Ihre Inspektionskosten wählen
Eine Inspektion kann also schon mal um 800€ kosten. Fallen weitere Reparaturkosten an, bewegen sich die Summen im tausender Bereich. Planen Sie die anfallenden Kosten am besten frühzeitig ein und legen Sie das benötigte Geld zur Seite. Dafür eignen sich beispielsweise ein Tagesgeldkonto. So stellen Sie sicher, dass Sie sich mit den Inspektionskosten nicht in finanzielle Schwierigkeiten bringen. Sollten Sie dennoch Probleme bei der Finanzierung der Inspektion plus zusätzlich anfallender Reparaturen, haben, kann ein Ratenkredit der rettende Anker sein. Mit dem Ratenkredit können Sie Summen zwischen 1.500€ und 80.000€ günstig und flexibel finanzieren.
Viele Menschen fühlen sich auch unwohl, wenn sie mit viel Bargeld im Geldbeutel unterwegs sind. Daher ist bei großen Transaktionen die Barzahlung nicht immer die beste Zahlungsmethode. Wenn Sie Ihre hohen Inspektionskosten einfach, bequem und vor allem sicher begleichen möchten, greifen Sie auf Ihr zuverlässiges Girokonto oder auch auf die Kreditkarte zurück.
Wo können Sie eine Inspektion durchführen lassen?
Vertragswerkstatt
Für die Inspektion des Autos gibt es grundsätzlich zwei Möglichkeiten. Entweder Sie entscheiden sich für die Untersuchung in der freien Werkstatt oder Sie kommen auf die Angebote einer Vertragswerkstatt zurück. Die Empfehlung des Herstellers ist meist die Vertragswerkstatt, da sich dort ausgewiesene Experten für Ihre Automarke und das entsprechende Modell finden lassen. Auch die Anschaffung der nötigen Ersatzteile erfolgt an dieser Stelle deutlich unkomplizierter, wodurch sich Reparaturen deutlich einfacher bewältigen lassen.
Freie Werkstatt
Wenn Sie verschiedene Autos besitzen und beide aktiv im Straßenverkehr genutzt werden, eignet sich auch die freie Werkstatt ohne Herstellerbindung. Diese ist für andere Fahrzeugtypen deutlich offener und ermöglicht eine unvoreingenommene Prüfung. Auch die Kosten sind in der freien Werkstatt meist günstiger als in der Werkstatt, die an den Hersteller gebunden ist. Für welchen Ort Sie sich rund um Ihre Inspektion und die nötigen Reparaturen entscheiden, entscheiden Sie natürlich selbst.
Auf welche Leistungen sollten Sie bei Ihrer Werkstatt achten?
Wenn Sie auf der Suche nach einer guten Vertragswerkstatt sind, können Sie auf mehrere Details achten. Eine gute Werkstatt bietet Ihnen in der Regel eine kostenlose Beratung an, wodurch Sie erst nach der wirklichen Analyse und Begutachtung des Fahrzeugs bezahlen müssen. Ein weiteres Merkmal für Qualität ist das Angebot mehrerer Untersuchungsbereiche. Dies verdeutlicht eine höhere Kompetenz, wodurch sich nicht nur einzelne Problembereiche analysieren lassen. Neben diesen Aspekten sind auch die folgenden Merkmale ideal zum Finden einer guten Werkstatt:
- Integration einer möglichen Hauptuntersuchung
- Weitere Serviceleistungen zur Inspektion
- Direkte Behebung möglicher Probleme vor Ort
- Schnelle Verfügbarkeit eines Ersatzwagens
- Bereitstellung des nötigen Zubehörs
- Detaillierte Kommunikation zu jedem Problem
- Erstellung eines Kostenvoranschlags
Die unterschiedlichen Arten einer Inspektion
Kleine Inspektion
Wenn Sie sich für eine kleine Inspektion entscheiden, beschränken sich die Maßnahmen in der Regel auf den Ölwechsel und Sichtprüfungen. In Verbindung mit weiteren kleinen Untersuchungen wird bei dieser Form der Inspektion dafür gesorgt, dass das Fahrzeug verkehrssicher ist und den Anforderungen des Straßenverkehrs gerecht wird.
Kosten: zwischen 180 und 390€
Große Inspektion
Eine große Inspektion ist bereits deutlich aufwendiger. Hierbei werden Motor, Getriebe, Achsenantrieb und Abgasanlage detailliert untersucht. So lassen sich auch mögliche Fehler für die Zukunft finden, um durch anschließende Reparaturen für eine Erhöhung der Sicherheit sorgen zu können. Weitere Untersuchungsbereiche sind dann die Karosserie, Elektrik, Reifen und Bremsen, wodurch sich die wichtigsten Elemente in jedem Bereich feststellen lassen.
Kosten: von 400€ bis auch über 800€
Durchsicht
Bevor längere Fahrten mit dem Fahrzeug anstehen, ist eine Durchsicht hilfreich. Diese ist in den meisten Fällen eine einfache Sichtprüfung, um den allgemeinen Zustand des Fahrzeugs zu ermitteln. Je nach Werkstatt wird eine derartige Maßnahme auch als Sommer- oder Winterprüfung angeboten, wobei Sie durch die geringen Anforderungen nicht mit höheren Inspektionskosten rechnen müssen.
Kosten: zwischen 25 und 80€
So läuft die Untersuchung in der Werkstatt ab
Wenn Sie Ihr Fahrzeug inspizieren lassen möchten, müssen Sie zunächst einen Termin mit einer Vertragswerkstatt oder einem klassischen Anbieter vereinbaren. Am Tag der Inspektion legen Sie dann die nötigen Dokumente bereit, zu denen der Ausweis, das Inspektionsheft oder Serviceheft und der Fahrzeugschein gehören. Anschließend können Sie Ihr Fahrzeug untersuchen lassen, wodurch die anschließende Überprüfung durch den Sachverständigen erfolgt. In dieser Phase werden je nach Hersteller alle vorhandenen Mängel ermittelt und detailliert dokumentiert.
Sobald die Überprüfung abgeschlossen ist, entscheiden Sie über das Ausmaß der Reparaturen. Der Sachverständige wird Ihnen in der Regel einige Vorschläge unterbreiten, die sich anschließend direkt in der Werkstatt realisieren lassen. Sobald alle Details bewältigt wurden, macht der Sachverständige eine Probefahrt und die anschließende Endkontrolle. Wenn hierbei keine neuen Probleme mehr auftreten, werden die Dokumente gestempelt und ausgefüllt, sodass Sie Ihr Fahrzeug anschließend wieder in Empfang nehmen können.
Darauf sollten Sie bei Ihrer Inspektion achten
Sollten während der Inspektion erhebliche Mängel auftreten, können Sie sich die Kosten unter gewissen Umständen erstatten lassen. Handelt es sich bei den Mängeln nicht um eigenverschuldete Probleme, muss der Hersteller innerhalb der Garantiezeit für eine Erstattung sorgen. So kann sich die Inspektion auch für Ihren Geldbeutel lohnen, ohne dass sich neue Schwierigkeiten während des Fahrbetriebs ergeben müssen.
Behalten Sie rund um die regelmäßigen Inspektionen auch das Serviceheft im Blick und sorgen für eine vollständig ausgefüllte Struktur. Mit einem vollständig ausgefüllten Serviceheft steigt der Wert Ihres Fahrzeugs auch beim Verkauf an, wodurch sich jede Inspektion lohnen kann. Ein gut gepflegtes Auto wirkt an dieser Stelle deutlich attraktiver und verschafft dem Käufer mehr Sicherheit. So kann es sich lohnen, die Funktionalität des Fahrzeugs durch die Untersuchungen genaustens im Blick zu behalten.
Was tun, wenn bei der Inspektion Schäden festgestellt werden?
Eine Inspektion ist grundsätzlich mehr als nur eine Verpflichtung. Während der Untersuchung können schwerere Schäden festgestellt werden, die die Fahrtüchtigkeit des Fahrzeugs erheblich beeinträchtigen. In einem solchen Fall ist es sinnvoll, die nötigen Reparaturen in der Werkstatt durchführen zu lassen und das Auto abzusichern. In der Regel wird Ihnen bei Beschädigungen unmittelbar ein Angebot durch die inspizierende Werkstatt ausgestellt, in dem alle vorhandenen Kosten übersichtlich aufgelistet sind.
Anschließend haben Sie die Möglichkeit, auf das Angebot zu reagieren und die nötigen Reparaturen anzuordnen. Damit die Sicherheit im Straßenverkehr nicht beeinträchtigt ist, bietet sich die direkte Durchführung der Reparaturen durchaus an. So verbinden Sie kleinere Aufgaben wie den Ölwechsel mit der Beseitigung größerer Problembereiche und nutzen die Kompetenz Ihrer Werkstatt. Auf diese Weise können Sie sich zudem Mängelpunkte beim TÜV oder bei der Hauptuntersuchung sparen und sich auf eine unkomplizierte Zulassung verlassen.
Die wichtigsten Vor- und Nachteile der Inspektion
Erhalt eines fahrtüchtigen Autos
Zahlreiche Fahrzeughalter hinterfragen, wo die wirklichen Vorteile einer regelmäßigen Inspektion liegen. Durch die Inspektion des Wagens wird es leichter, mögliche Defekte ausfindig zu machen, die auf Dauer zu einer Gefahr im Straßenverkehr werden könnten. Neben der reinen Untersuchung des Fahrzeugs in der Werkstatt lassen sich auch kleinere Aufgaben wie der Ölwechsel problemlos vornehmen, wodurch Sie die Inspektion problemlos mit anderen Untersuchungen Ihres Fahrzeugs verbinden können.
Hohe Kosten
Der einzige Nachteil basiert auf den Kosten der Untersuchung. Umso weitreichender die Inspektion durchgeführt wird, desto mehr müssen Sie für den Prozess bezahlen. Auch mögliche Reparaturen am Fahrzeug verursachen teilweise hohe Kosten. Besonders dann, wenn spezielle Teile der Hersteller erforderlich sind, kann die Lieferung einige Wochen oder Monate in Anspruch nehmen. Bevor Ihr Fahrzeug allerdings zum Unfallverursacher wird, sind Inspektionen und Reparaturen häufig der einfachere Weg.
5 Tipps für geringere Kosten bei der Inspektion
Leistungen besprechen
Besprechen Sie sich möglichst genau mit Ihrer Werkstatt. So können Sie sich nicht nur einen einfachen Kostenvoranschlag erstellen lassen, sondern haben gleichzeitig die Chance, durch die eigene Verhandlung auf den Preis einwirken zu können. Nutzen Sie auch die Garantie Ihres Herstellers, um Kosten zu sparen.
Kosten vergleichen
Vergleichen Sie die Kosten verschiedener Werkstätte. So haben Sie die Unterschiede zwischen der klassischen Werkstatt und der Vertragswerkstatt exakt im Blick und vermeiden unangenehme Überraschungen. Lassen Sie sich hierfür einen Kostenvoranschlag geben.
Scheckheft überprüfen
Nach der Inspektion sollten Sie Ihr Scheckheft auf Unterschrift und Stempel der Werkstatt überprüfen. Ein gepflegtes Scheckheft erhält die eigene Garantie für das Auto und ermöglicht oftmals einen höheren Preis beim Autoverkauf.
Intervalle berücksichtigen
Passen Sie sich den empfohlenen Intervallen der Hersteller an. Hierbei ist es ratsam, alle 2 Jahre oder spätestens nach 60.000 Kilometern auf eine Inspektion zu vertrauen. So lassen sich die klassischen Abläufe gewährleisten, ohne weitere Probleme zu verursachen.
Auto selbst überprüfen
Führen Sie einfache Überprüfungen selbst durch. Mit einem Kontrollblick in den Motorraum oder auf die Kühlflüssigkeit können Sie mögliche Zusatzkosten in der Werkstatt vermeiden. So haben Sie die Aufgaben rund um Ihr Auto im Blick.