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07. September 2017

Commerzbank: Wettbewerbsdruck bei erneuerbaren Energien nimmt zu

  • Weiterhin Anstieg der installierten Leistungen bei erneuerbaren Energien trotz weltweit rückläufiger Investitionen
  • Ausschreibungen führen in Deutschland zu sinkenden Vergütungen bei gleichzeitig niedrigerem Zubaupotenzial
  • Commerzbank will stärker am internationalen Wachstum partizipieren

„Insgesamt nimmt der Wettbewerbsdruck bei den erneuerbaren Energien zu“, so das Fazit von Berthold Bonanni, neuer Leiter des Bereichs Energie (CoC Energy) der Commerzbank AG. Im Vorfeld der Husum Wind 2017, die vom 12. - 15. September 2017 stattfindet, stellte die Commerzbank heute in Hamburg ihre Markteinschätzungen vor.

Die Ausschreibungen führten in Deutschland zu sinkenden Vergütungen aber auch zu einem niedrigeren Zubaupotenzial. International beobachte man weiterhin einen Anstieg der installierten Leistungen bei gleichzeitig rückläufigen Investitionen. Die Kostendegression setze sich fort. Während in 2015 das Investitionsvolumen bei 312 Mrd. US-Dollar und der Zubau bei 120 Gigawatt (GW) lag, sanken die Investitionen in 2016 auf 242 Mrd. US-Dollar (-22 %), während der entsprechende Zubau auf 136 GW (+13 %) stieg.

Bonanni: „Auch wenn die Wachstumsdynamik abnimmt, beobachten wir einen weiterhin hohen Zubau bei sinkenden Gestehungskosten.“

Ausschreibungen

Die Einführung von Ausschreibungen zur Bestimmung der Förderhöhe für erneuerbare Energien hat sich zu einem globalen Trend entwickelt: Zu den 64 Staaten, die im Jahr 2015 Ausschreibungen verwendet haben, kamen 2016 mindestens 33 Staaten hinzu. Die Europäische Union schreibt in ihren Umwelt- und Energiebeihilfeleitlinien den Staaten die Ermittlung der Förderhöhe durch Ausschreibungen ab 2017 verbindlich vor.

Das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) 2017 führt Ausschreibungen für Wind-On- und -Offshore sowie Biomasse ein und erlaubt intereuropäische Teilnahme (bis maximal 5 %. Im kommenden EEG sollen technologieneutrale (2018 bis 2020: 400 MW p. a.) und Innovationsausschreibungen (2018 bis 2020 50 MW p. a.) folgen. Die Ausschreibungen haben in Deutschland zu sinkenden Vergütungen aber auch zu einem niedrigeren Zubaupotenzial geführt. Das Niveau der jüngsten Ausschreibung sei durch Sondereffekte geprägt und berücksichtige die Vorwegnahme von technologischen Innovationen wie zum Beispiel leistungsfähigerer Turbinen. Insofern sei die Nachhaltigkeit der aktuellen Ergebnisse „Zukunftsmusik“.

Das Wachstum der Windmärkte verlagere sich regional in neue Märkte und technologisch weiter hin zu Offshore. „Wir sehen deutlich eine fortschreitende Konsolidierung der Windbranche. Internationalisierung wird der Schlüssel für die Zukunft sein. Daran wollen wir als Commerzbank auch stärker partizipieren“, sagte Bonanni.

Die Commerzbank AG mit ihrem Competence Center Energy (Hauptsitz Hamburg) ist einer der führenden Finanzierer von erneuerbaren Energien mit einem Kreditvolumen von rund 4,9 Mrd. Euro in Projektfinanzierungen und 1,5 Mrd. Euro an Unternehmensfinanzierungen. Die Commerzbank hat rund 15 % der Windkapazität in Deutschland finanziert.

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Pressekontakt

Thomas Kleyboldt +49 40 3683-2190

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Über die Commerzbank

Die Commerzbank ist eine führende, international agierende Geschäftsbank mit Standorten in knapp 50 Ländern. In zwei Geschäftsbereichen – Privat- und Unternehmerkunden sowie Firmenkunden – bietet die Bank ein umfassendes Portfolio an Finanzdienstleistungen, das genau auf die Bedürfnisse ihrer Kunden zugeschnitten ist. Die Commerzbank wickelt 30 Prozent des deutschen Außenhandels ab und ist Marktführer im deutschen Firmenkundengeschäft. Zudem ist die Bank aufgrund ihrer hohen Branchenkompetenz in der deutschen Wirtschaft ein führender Anbieter von Kapitalmarktprodukten. Ihre Töchter Comdirect in Deutschland und mBank in Polen sind zwei der weltweit innovativsten Onlinebanken. Mit ungefähr 1.000 Filialen betreibt die Commerzbank eines der dichtesten Filialnetze der deutschen Privatbanken. Insgesamt betreut die Bank mehr als 18 Millionen Privat- und Unternehmerkunden sowie über 60.000 Firmenkunden, multinationale Konzerne, Finanzdienstleister und institutionelle Kunden. Das 1870 gegründete Institut ist an allen wichtigen Börsenplätzen der Welt vertreten. Im Jahr 2016 erwirtschaftete es mit rund 49.900 Mitarbeitern Bruttoerträge von 9,4 Milliarden Euro.

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Diese Mitteilung enthält in die Zukunft gerichtete Aussagen. Dabei handelt es sich um Aussagen, die keine Tatsachen der Vergangenheit beschreiben. Solche Aussagen in dieser Mitteilung betreffen unter anderem die erwartete zukünftige Geschäftsentwicklung der Commerzbank, erwartete Effizienzgewinne und Synergien, erwartete Wachstumsperspektiven und sonstige Chancen für eine Wertsteigerung der Commerzbank sowie die erwarteten zukünftigen finanziellen Ergebnisse, Restrukturierungssaufwendungen und sonstige Finanzentwicklungen und -angaben. Diese in die Zukunft gerichteten Aussagen basieren auf aktuellen Planungen, Erwartungen, Schätzungen und Prognosen des Vorstands. Sie sind von einer Reihe von Annahmen abhängig und unterliegen bekannten und unbekannten Risiken, Unsicherheiten und anderen Faktoren, die dazu führen können, dass die tatsächlichen Ergebnisse oder Entwicklungen wesentlich von jenen abweichen, die durch diese in die Zukunft gerichteten Aussagen ausgedrückt oder impliziert werden. Solche Faktoren sind etwa die Verfassung der Finanzmärkte in Deutschland, Europa, den USA und in anderen Regionen, in denen die Commerzbank einen erheblichen Teil ihrer Erträge erzielt und einen erheblichen Teil ihrer Vermögenswerte hält, die Preisentwicklung von Vermögenswerten und Entwicklung von Marktvolatilitäten, insbesondere aufgrund der andauernden europäischen Schuldenkrise, der mögliche Ausfall von Kreditnehmern oder Kontrahenten von Handelsgeschäften, die Umsetzung ihrer strategischen Initiativen zur Verbesserung des Geschäftsmodells, insbesondere die Reduzierung des ACR-Portfolios, die Verlässlichkeit ihrer Grundsätze, Verfahren und Methoden zum Risikomanagement, Risiken aufgrund regulatorischer Änderungen sowie andere Risiken. In die Zukunft gerichtete Aussagen gelten deshalb nur an dem Tag, an dem sie gemacht werden. Die Commerzbank ist nicht verpflichtet, die in dieser Mitteilung enthaltenen, in die Zukunft gerichteten Aussagen auf den neuesten Stand zu bringen oder abzuändern, um Ereignisse oder Umstände zu reflektieren, die nach dem Datum dieser Mitteilung eintreten.

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