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23. Februar 2012

Commerzbank: Konzernergebnis 2011 bei 638 Mio. Euro

● Operatives Ergebnis 507 Mio. Euro im Jahr 2011, Risikovorsorge gegenüber 2010 um mehr als 40 % reduziert

● Operatives Ergebnis der Kernbank 2011 auf 4,5 Mrd. Euro gesteigert

● Verwaltungsaufwendungen gegenüber 2010 um knapp 800 Mio. Euro verringert

● Bilanzsumme und RWA 2011 trotz Belastungen aus Basel 2,5 um jeweils 12 % reduziert, Core-Tier-1-Quote stabil bei 9,9 %

● Griechisches Staatsanleihenportfolio auf rund 26 % wertkorrigiert

● EBA-Kapitalbedarf zum Jahresende 2011 bereits auf 1,8 Mrd. Euro reduziert

● Blessing: "Unser fest in der Realwirtschaft verankertes kundenorientiertes Geschäftsmodell hat sich bewährt und ist auch in einem herausfordernden Umfeld erfolgreich"

Die Commerzbank hat im Geschäftsjahr 2011 trotz eines schwierigen Marktumfelds das Ergebnis ihrer Kernbank gesteigert und Risiken deutlich reduziert. In der Kernbank, die das strategisch bedeutende kundenorientierte Geschäft der Commerzbank beinhaltet, konnte das Operative Ergebnis deutlich auf 4,5 Milliarden Euro gesteigert werden (2010: 2,0 Milliarden Euro). Die Erträge vor Risikovorsorge stiegen in der Kernbank vor dem Hintergrund der stabilen konjunkturellen Lage in den Kernmärkten Deutschland und Polen um 14 % auf 12,4 Milliarden Euro (2010: 10,9 Milliarden Euro). Trotz der massiven Belastungen durch die europäische Staatsschuldenkrise erzielte die Bank insgesamt ein Konzernergebnis von 638 Millionen Euro. Die Risikovorsorge im Konzern konnte insbesondere aufgrund erfolgreicher Kreditrestrukturierungen signifikant um mehr als 40 % auf knapp 1,4 Milliarden Euro (2010: 2,5 Milliarden Euro) verringert werden.

Das Segment Privatkunden hat sich trotz eines weiterhin schwierigen Marktumfelds deutlich erholt. Die Mittelstandsbank erzielte mit 1,5 Milliarden Euro erneut ein sehr gutes Operatives Ergebnis. Central & Eastern Europe konnte seinen Gewinn insbesondere durch das Rekordergebnis der polnischen BRE-Bank deutlich verbessern. Corporates & Markets erzielte trotz schwieriger Märkte im zweiten Halbjahr 2011 in allen vier Quartalen ein positives Ergebnis.

In dem saisontypisch schwächeren vierten Quartal konnte der Konzern sein Ergebnis auf 316 Millionen Euro steigern (2010: 257 Millionen Euro). Hierin enthalten sind ein positiver Einmaleffekt aus dem Rückkauf hybrider Eigenmittelinstrumente in Höhe von 735 Millionen Euro und eine weitere Abschreibung auf griechische Staatsanleihen in Höhe von rund 0,7 Milliarden Euro sowie ein negativer Effekt aus der Abschreibung korrespondierender Zinssicherungsinstrumente.

"Das Jahr 2011 war für die Commerzbank durch ein erfolgreiches erstes Halbjahr sowie schwierige Marktbedingungen in der zweiten Jahreshälfte geprägt. Das gute Operative Ergebnis der Kernbank zeigt: Unser fest in der Realwirtschaft verankertes kundenorientiertes Geschäftsmodell hat sich bewährt und ist auch in einem herausfordernden Umfeld erfolgreich", sagte Martin Blessing, Vorsitzender des Vorstands der Commerzbank. "Im Jahr 2011 haben wir darüber hinaus wichtige strategische Ziele erreicht: Wir haben im Rahmen einer Kapitalmaßnahme die Stillen Einlagen des SoFFin um 14,3 Milliarden Euro zügig und weitgehend zurückgeführt. Zudem haben wir unsere Kapitalstruktur weiter optimiert und die Bank auf das neue regulatorische Umfeld vorbereitet. Die Integration der Dresdner Bank haben wir schneller als geplant umgesetzt, sodass wir das Integrationsprojekt nach nur 1.000 Tagen im Frühjahr 2011 abschließen konnten. Ich bedanke mich bei unseren Mitarbeitern für ihren Einsatz." Die enge Partnerschaft zwischen dem deutschen Mittelstand und der Commerzbank bleibt erklärtes strategisches Ziel der Bank. Martin Blessing: "Wir sind uns unserer Verantwortung für die Kreditversorgung der deutschen Wirtschaft bewusst und werden insbesondere dem deutschen Mittelstand sowie unseren Großkunden und institutionellen Kunden als verlässlicher Partner auch künftig zur Seite stehen."

EBA-Kapitalbedarf zum Jahresende 2011 bereits auf 1,8 Mrd. Euro reduziert

Bei der Umsetzung des im Januar dieses Jahres vorgestellten Maßnahmenpakets zur Stärkung der Core-Tier-1-Quote kommt die Commerzbank sehr gut voran. Bereits zum Jahresende 2011 konnte der von der European Banking Authority (EBA) im Dezember 2011 festgelegte zusätzliche Kapitalbedarf von 5,3 Milliarden Euro auf rund 1,8 Milliarden Euro reduziert werden. Hintergrund sind zusätzliche positive Effekte aus dem effizienten Management der Kapitalstruktur im vierten Quartal 2011, womit das Core-Tier-1-Kapital um rund 400 Millionen Euro erhöht werden konnte. Zudem konnte der Kapitalbedarf mit dem Abbau von Risikoaktiva um 1,8 Milliarden Euro reduziert werden. Die vorgenommene Abschreibung auf das Griechenland-Exposure reduziert die einbehaltenen Gewinne im vierten Quartal 2011 auf rund 350 Millionen Euro. Diese zusätzlichen Wertkorrekturen verringern jedoch gemäß EBA und Bafin ebenfalls den von der EBA im Dezember 2011 festgelegten Kapitalpuffer für das Griechenland-Exposure (inklusive negativem Effekt aus der Abschreibung korrespondierender Zinssicherungsinstrumente) der Commerzbank um rund 942 Millionen Euro. Der am 19. Januar 2012 berichtete vorläufige verbleibende Kapitalbedarf von 2,3 Milliarden Euro für das erste Halbjahr 2012 konnte somit aufgrund der finalen Zahlen zum Jahresende 2011 nochmals reduziert werden und liegt aktuell bei 1,8 Milliarden Euro.

Wie bereits angekündigt plant die Commerzbank, den Bedarf an hartem Kernkapital im ersten Halbjahr 2012 mit mehreren Maßnahmen zusätzlich deutlich zu entlasten. Gemäß aktueller Planung kann der EBA-Kapitalbedarf so um weitere 2,9 Milliarden Euro reduziert werden. Hierzu soll konsequentes RWA-Management mit einem Effekt von rund 1,3 Milliarden Euro beitragen. Mit der Zahlung individueller variabler Vergütungsansprüche an einen Großteil der außertariflich beschäftigten Mitarbeiter in Aktien der Commerzbank AG und der Reduzierung regulatorischer Kapitalabzüge kann eine weitere Stärkung des Core-Tier-1-Kapitals von rund 400 Millionen Euro erreicht werden. Auf Basis der aktuellen Planung und gemäß der EBA-Rechnung geht die Commerzbank zudem von einbehaltenen Gewinnen im ersten Halbjahr 2012 in Höhe von angestrebt rund 1,2 Milliarden Euro aus.

Mit diesen Maßnahmen und auf Basis der aktuellen Planung kann die Commerzbank die EBA-Anforderung bis zum Stichtag 30. Juni 2012 aus eigener Kraft erfüllen. Martin Blessing: "Wir haben ein starkes und tragfähiges Maßnahmenpaket zur Erfüllung der EBA-Kapitalanforderungen vorgelegt und liegen bei der Umsetzung voll auf Kurs."

Weitere Maßnahme zur Optimierung der Kapitalstruktur und Stärkung des harten Kernkapitals

Darüber hinaus hat die Commerzbank beschlossen, eine weitere Transaktion zur Optimierung ihrer Kapitalstruktur durchzuführen. Bei einer Durchführung der Transaktion rechnet die Bank mit einem positiven Ergebnisbeitrag unter IFRS im ersten Quartal 2012. Im Fall einer vollumfänglichen Durchführung der Transaktion würde sich das Core-Tier-1-Kapital um voraussichtlich mehr als 1 Milliarde Euro erhöhen. Die Transaktion ist kein Bestandteil des am 19. Januar 2012 vorgestellten Maßnahmenpakets der Bank zur Erfüllung der zusätzlichen Kapitalanforderungen der European Banking Authority (EBA) und ist hierfür auch nicht notwendig. Dennoch wird die Durchführung der Transaktion das Core-Tier-1-Kapital der Commerzbank weiter stärken und somit einen Beitrag dazu leisten, die verbleibenden EBA-Kapitalanforderungen schneller zu erfüllen. Dadurch würde der bereits zum Jahresende deutlich reduzierte EBA-Kapitalbedarf von 1,8 Milliarden Euro nochmals auf weniger als 0,8 Milliarden Euro verringert. Die Bank könnte so bei vollumfänglicher Durchführung der Transaktion den ursprünglichen EBA-Kapitalbedarf von 5,3 Milliarden Euro bereits um rund 85 % reduzieren.

Erfolgreiches Kostenmanagement

Die Verwaltungsaufwendungen konnten gegenüber dem Vorjahr deutlich um knapp 800 Millionen Euro auf rund 8 Milliarden Euro verringert werden (2010: 8,8 Milliarden Euro). Damit wurde das 2009 ausgegebene strategische Kostenziel erreicht. Im Jahr 2011 haben sich hier die bereits realisierten Kostensynergien in Höhe von 1,8 Milliarden Euro aus der Übernahme der Dresdner Bank positiv ausgewirkt. 2012 sind zusätzliche Kostensynergien von rund 300 Millionen Euro angestrebt.

Konsequenter Abbau von Bilanzsumme und Risiken, Core-Tier-1-Quote auf gutem Niveau

Die Commerzbank hat ihre Strategie der Reduzierung von Risiken und nicht strategischen Beständen im Jahr 2011 weiter konsequent umgesetzt. Die Bilanzsumme wurde gegenüber 2010 um 12 % auf 662 Milliarden Euro reduziert (2010: 754 Milliarden Euro). Die Risikogewichteten Aktiva konnten trotz der Belastungen aus Basel 2,5 weiter um 12 % auf 237 Milliarden Euro (2010: 268 Milliarden Euro) verringert werden. Die Reduzierung von Beständen wirkt sich auch positiv auf die Kapitalbasis der Commerzbank aus. Die Core-Tier-1-Quote lag per Ende Dezember 2011 stabil bei 9,9 %. "Die Commerzbank hat ihre Kosten reduziert und die Risiken weiter abgebaut. Dies ist ein weiterer Beleg für die erfolgreiche strategische Ausrichtung der Bank", sagte Eric Strutz, Finanzvorstand der Commerzbank.

Komfortable Refinanzierungslage, negativer Einzelabschluss nach HGB

Die Commerzbank verfügt über eine sehr komfortable Refinanzierungslage. Die Bank hat aufgrund der Bilanzverkürzung und des Einlagenwachstums aus heutiger Sicht keinen weiteren Bedarf an Kapitalmarktrefinanzierung für dieses Jahr. Im Rahmen der Abdeckung des Bedarfs im Commerzbank-Filialnetz und zur weiteren Diversifizierung der Refinanzierungsbasis hat die Bank jedoch weiterhin jederzeit die Flexibilität, den Kapitalmarkt opportunistisch zur Refinanzierung zu nutzen. So nutzte die Commerzbank als erste deutsche Bank das günstige Marktumfeld Anfang Februar dieses Jahres zur Platzierung einer unbesicherten Benchmark-Anleihe mit einem Volumen in Höhe von 1 Milliarde Euro bei nationalen und internationalen Investoren.

Im Gegensatz zum positiven Konzernergebnis gemäß IFRS fiel in dem nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB) zu erstellenden Einzelabschluss der Commerzbank AG 2011 ein Jahresfehlbetrag von 3,6 Milliarden Euro an. Dies ist vor allem auf folgende Effekte zurückzuführen:

Die Einmalzahlung an den Sonderfonds Finanzmarktstabilisierung (SoFFin) im Rahmen der Rückführung der Stillen Einlagen wirkt sich in Höhe von gut 1 Milliarde Euro negativ auf das HGB-Ergebnis aus. Zudem führten die Verschärfung der Staatsschuldenkrise und die höheren regulatorischen Kapitalanforderungen zu Abschreibungen in Höhe von 2,1 Milliarden Euro, die insbesondere aus einer Abschreibung auf den Buchwert der Tochtergesellschaft Eurohypo resultieren. Darüber hinaus hatte der Rückkauf hybrider Eigenmittelinstrumente im vergangenen Jahr keinen Ergebniseffekt auf den HGB-Abschluss, im IFRS-Konzernergebnis wirkte er sich positiv mit 1,1 Milliarden Euro aus. Das negative HGB-Ergebnis hat die bilanzrechtliche Folge, dass die verbleibende Stille Einlage des SoFFin in Höhe von 1,9 Milliarden Euro nicht bedient werden kann. Auch Dividendenzahlungen sind für 2011 nicht möglich.

Kernbank weiterhin mit starkem Ergebnis

Die Kernbank der Commerzbank hat 2011 ihr Operatives Ergebnis im Vergleich zum Vorjahr auf 4,5 Milliarden Euro mehr als verdoppelt. Hierin enthalten sind Einmaleffekte aus dem Rückkauf hybrider Eigenmittelinstrumente in Höhe von rund 1,1 Milliarden Euro. Ohne diese Effekte konnte die Kernbank das Vorjahresergebnis jedoch ebenfalls deutlich übertreffen.

Das Segment Privatkunden hat sich im Jahr 2011 trotz eines weiterhin schwierigen Marktumfelds deutlich erholt. Das Operative Ergebnis wurde im Jahresvergleich deutlich auf 375 Millionen Euro gesteigert (2010: 47 Millionen Euro) und kommt damit auf den besten Wert seit Start der Integration. Die Risikovorsorge entwickelte sich dank der guten konjunkturellen Lage in Deutschland und der niedrigen Arbeitslosenquote positiv und wurde um knapp 200 Millionen Euro auf 57 Millionen Euro reduziert. Die Verwaltungsaufwendungen im vierten Quartal konnten im Vorjahresvergleich um rund 6 % verringert werden. Das Wertpapiergeschäft stand dagegen unter dem Einfluss eines weiterhin schwierigen Kapitalmarktumfeldes. Im vierten Quartal erzielte das Segment ein Operatives Ergebnis von 109 Millionen Euro (2010: minus 13 Millionen Euro).

Die Mittelstandsbank erwirtschaftete mit 1,5 Milliarden Euro erneut ein sehr starkes Operatives Ergebnis, das auf dem Niveau des Rekordvorjahres (2010: 1,6 Milliarden Euro) lag. Das Firmenkundengeschäft der Commerzbank profitierte dabei von der guten Konjunktur in Deutschland und seiner festen Verankerung im Mittelstand. Die Risikovorsorge konnte mit 188 Millionen Euro im Jahresvergleich noch einmal deutlich reduziert werden (2010: 279 Millionen Euro). Im marktbedingt herausfordernden vierten Quartal 2011 lag das Operative Ergebnis des Segments bei 270 Millionen Euro. Die Risikovorsorge im Abschlussquartal 2011 stieg bedingt durch wenige Einzelfälle auf 154 Millionen Euro. Die Verwaltungsaufwendungen konnten im Jahresvergleich um 11 % gesenkt werden.

Central & Eastern Europe verbesserte sein Operatives Ergebnis 2011 deutlich auf 483 Millionen Euro (2010: 53 Millionen Euro). Insbesondere das Rekordergebnis der polnischen BRE Bank trug zum Erfolg des Segments bei. Das Ergebnis verdeutlicht die Bedeutung Polens als zweiten Kernmarkt der Commerzbank. Durch konsequentes Risikomanagement bei der BRE Bank und bei der ukrainischen Bank Forum hat sich die Risikovorsorge im Vergleich zum Vorjahr signifikant um rund 270 Millionen Euro auf 89 Millionen Euro reduziert. Die Zahl der Kunden in der Region konnte im Jahresvergleich nochmals um mehr als 265.000 auf nahezu 4,5 Millionen gesteigert werden. Das Segment erzielte im vierten Quartal ein Operatives Ergebnis von 214 Millionen Euro, welches einen positiven Einmaleffekt in Höhe von 154 Millionen Euro enthält.

Corporates & Markets erzielte trotz sehr schwieriger Märkte im zweiten Halbjahr 2011 in allen vier Quartalen des vergangenen Geschäftsjahres ein positives Operatives Ergebnis. Die Staatsschuldenkrise sorgte jedoch vor allem im dritten und vierten Quartal für eine hohe Marktvolatilität, die wiederum zu geringeren Handelsaktivitäten der Kunden führte. Das Segment schloss mit einem Operativen Ergebnis in Höhe von 583 Millionen Euro (2010: 786 Millionen Euro) ab. Die Kosten konnten im Jahr 2011 erfolgreich um 8 % gegenüber dem Vorjahr gesenkt werden.

ABF von Griechenland-Abschreibung und Risikoreduzierung belastet, PRU mit Strategiewechsel

Im Segment Asset Based Finance (ABF) führten Wertkorrekturen auf griechische Staatsanleihen und die zusätzliche Risikoreduzierung im Bereich Public Finance zu einem Operativen Ergebnis von minus 3,9 Milliarden Euro (2010: minus 1,3 Milliarden Euro). Der Wert der griechischen Staatsanleihen wurde im Jahr 2011 insgesamt auf rund 26 % abgeschrieben. Das gesamte Staatsanleihen-Exposure in den GIIPS-Staaten konnte 2011 um 4,5 Milliarden Euro auf 12,3 Milliarden Euro (Exposure at Default) reduziert werden. Im Public Finance-Portfolio verringerte sich das Gesamtvolumen damit um 18 % auf 89 Milliarden Euro (Exposure at Default), das Volumen in Commercial Real Estate wurde um 19 % auf 57 Milliarden Euro (Exposure at Default) reduziert.

Die Portfolio Restructuring Unit (PRU) schloss das Geschäftsjahr 2011 mit einem Operativen Ergebnis von minus 130 Millionen Euro (2010: 675 Millionen Euro) ab. Insbesondere im zweiten Halbjahr belasteten die volatilen Märkte infolge der europäischen Staatsschuldenkrise das Segment. Dies verdeutlicht den marktnahen Bewertungsansatz der Bestände. Auch die Änderung der Segmentstrategie von einem wertmaximierenden Ansatz hin zu einer verstärkten Kapitaloptimierung führte beim Portfolioabbau zu marginalen Ergebnisbelastungen. Die PRU-Aktiva wurden von 14,1 Milliarden Euro im Jahr 2010 um 2,1 Milliarden Euro auf 11,9 Milliarden Euro per Ende Dezember 2011 weiter abgebaut.

Ausblick: 2012 solides Operatives Ergebnis in der Kernbank erwartet

"Wir haben uns im Jahr 2011 weiter auf unsere Stärken im Kerngeschäft konzentriert und konnten die Profitabilität der Kernbank deutlich steigern", sagte Finanzvorstand Eric Strutz. "Die Commerzbank hat die Kosten fest im Griff. Im laufenden Jahr wollen wir die Risikovorsorge stabilisieren und haben für das Gesamtjahr das Ziel, ein niedriges Niveau von weniger als 1,7 Milliarden Euro zu erreichen. Auf der Kostenseite setzen wir den eingeschlagenen Weg fort und streben 2012 eine weitere Verringerung auf weniger als 7,6 Milliarden Euro an. Hier profitieren wir immer stärker von der Integration der Dresdner Bank. Für 2012 wollen wir in diesem Zusammenhang zusätzliche Kostensynergien von 300 Millionen Euro erreichen. Ab 2014 rechnen wir mit der Realisierung des vollen Synergiepotenzials von jährlich 2,4 Milliarden Euro. Zudem sind wir dank unserer Strategie der proaktiven und effizienten Optimierung der Kapitalstruktur bereits heute sehr gut auf die neuen regulatorischen Kapitalquotenanforderungen von Basel III vorbereitet", so Strutz weiter.

CEO Martin Blessing: "Die Commerzbank ist auf Kurs und strategisch gut aufgestellt. Das vergangene Jahr ist ein Beweis für die Stärke unseres auf Realwirtschaft und Kunden ausgerichteten Geschäftsmodells. Auch im Jahr 2012 wollen wir unsere operative Profitabilität kontinuierlich verbessern und die Risiken weiter reduzieren. Die mit der europäischen Staatsschuldenkrise einhergehende hohe Unsicherheit wird uns jedoch weiterhin vor Herausforderungen stellen. Mit unserem wetterfesten und zukunftsfähigen Geschäftsmodell mit Fokus auf die Kernmärkte Deutschland und Polen sind wir dafür aber gut gewappnet. Wir gehen daher auch 2012 von einem soliden Operativen Ergebnis in der Kernbank aus."


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Unter www.tvservicebox.de bzw. www.getaudio.de finden Sie am 23. Februar 2012 ab 7.30 Uhr sendefähiges Video- und Audiomaterial mit Aussagen von Martin Blessing und Dr. Eric Strutz.

Über mobile Endgeräte können Sie die Videos direkt aufrufen.
Statements Martin Blessing: http://cbvideo.commerzbank.de/2011/Blessing_de/index.php
Statements Dr. Eric Strutz: http://cbvideo.commerzbank.de/2011/Strutz_de/index.php


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Pressekontakt:
Simon Steiner +49 69 136 46646
Maximilian Bicker +49 69 136 28696
Nils Happich +49 69 136 44986


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Über die Commerzbank

Die Commerzbank ist führend bei Privat- und Firmenkunden in Deutschland. Mit den Segmenten Privatkunden, Mittelstandsbank, Corporates & Markets, Central & Eastern Europe sowie Asset Based Finance bietet die Bank ihren Kunden ein attraktives Produktportfolio und ist insbesondere für den exportorientierten Mittelstand ein starker Partner in Deutschland und weltweit. Mit rund 1.200 Filialen verfügt die Commerzbank zukünftig über eines der dichtesten Filialnetze der deutschen Privatbanken. Sie hat rund 60 Standorte in 52 Ländern und betreut mehr als 14 Millionen Privat- sowie 1 Million Geschäfts- und Firmenkunden weltweit. Im Jahr 2011 erwirtschaftete sie mit 58.160 Mitarbeitern Bruttoerträge von 9,9 Milliarden Euro.


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Disclaimer

Diese Mitteilung enthält Aussagen über die erwartete zukünftige Geschäftsentwicklung der Commerzbank, erwartete Effizienzgewinne und Synergien, erwartete Wachstumsperspektiven und sonstige Chancen für eine Wertsteigerung des Unternehmens sowie das erwartete zukünftige Ergebnis je Aktie, Restrukturierungskosten und sonstige Finanzentwicklungen und -angaben. Diese in die Zukunft gerichteten Aussagen basieren auf aktuellen Erwartungen, Schätzungen und Prognosen des Vorstands. Sie sind von einer Reihe von Annahmen abhängig und unterliegen bekannten und unbekannten Risiken, Unsicherheiten und anderen Faktoren, die dazu führen können, dass die tatsächlichen Ergebnisse oder Entwicklungen wesentlich von jenen abweichen, die durch diese in die Zukunft gerichteten Aussagen ausgedrückt oder impliziert werden. Die Commerzbank ist nicht verpflichtet, die in dieser Mitteilung enthaltenen, in die Zukunft gerichteten Aussagen periodisch auf den neuesten Stand zu bringen oder abzuändern, um Ereignisse oder Umstände zu reflektieren, die nach dem Datum dieser Mitteilung eintreten.

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