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06. November 2007

Zwischenbericht der Commerzbank zum 30. September 2007:

Die Commerzbank hat auch in dem saisonbedingt schwächeren dritten Quartal dieses Jahres operativ gut gearbeitet und verdient. Dank ausgezeichneter Ergebnisse in den Kernbereichen Privat- und Geschäftskunden sowie in der Mittelstandsbank erreichte das Operative Ergebnis 361 Mio Euro und lag damit um 7% über dem Vorjahrsquartal. Wegen eines positiven Steuereffekts war der Konzernüberschuss mit 339 Mio Euro fast genau so hoch. Gegenüber dem Vorjahr erhöhte er sich um 56%.

Commerzbank weiter auf Wachstumskurs

  • Ergebnisziel für das Gesamtjahr vorzeitig erreicht
  • Operatives Ergebnis liegt im dritten Quartal mit 361 Mio Euro um 7% über Vorjahr - Konzernüberschuss von 339 Mio Euro um 56% höher
  • Abschreibung von 291 Mio Euro auf US-Subprime-Engagement

Die Commerzbank hat auch in dem saisonbedingt schwächeren dritten Quartal dieses Jahres operativ gut gearbeitet und verdient. Dank ausgezeichneter Ergebnisse in den Kernbereichen Privat- und Geschäftskunden sowie in der Mittelstandsbank erreichte das Operative Ergebnis 361 Mio Euro und lag damit um 7% über dem Vorjahrsquartal. Wegen eines positiven Steuereffekts war der Konzernüberschuss mit 339 Mio Euro fast genau so hoch. Gegenüber dem Vorjahr erhöhte er sich um 56%.

In diesen Zahlen ist eine einmalige Abschreibung von 291 Mio Euro auf das US-Subprime-Engagement der Bank in Höhe von insgesamt 1,2 Mrd Euro enthalten. Dieser Betrag ist das Ergebnis einer intensiven Kreditanalyse und einer konservativen Neubewertung des US-Wertpapierportfolios. Die Bank trägt damit der Marktentwicklung bis Ende September vollumfänglich Rechnung.

In den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres erwirtschaftete Deutschlands zweitgrößte Bank ein Operatives Ergebnis von 2,34 Mrd Euro oder rund 17% mehr als im Vorjahr. Der Konzernüberschuss von 1,72 Mrd Euro war nach neun Monaten bereits höher als im gesamten Vorjahr und übertrifft schon das Ergebnisziel von 1,5 Mrd Euro für das Gesamtjahr. Für 2007 erwartet der Vorstand eine Eigenkapitalrendite nach Steuern von mehr als 15% (bereinigt mehr als 12%). "Diese Zahlen zeigen, dass die Commerzbank hält, was sie verspricht," sagt Vorstandssprecher Klaus-Peter Müller.

Zins- und Provisionsüberschuss auf hohem Niveau

Die wichtigsten Ertragsquellen, Zins- und Provisionsüberschuss, zeigten auch im dritten Quartal eine erfreuliche Entwicklung. Der Zinsüberschuss hielt sich mit 999 Mio Euro auf dem Niveau des Vorquartals. Ohne das enttäuschende Zinsergebnis des Segments Public Finance und Treasury lag er sogar um 6% über Vorjahr. Gleichzeitig konnte die Risikovorsorge im Kreditgeschäft weiter auf 107 Mio Euro gesenkt werden. Für das Gesamtjahr geht die Bank nun von Wertberichtigungen von nur noch 525 Mio Euro aus.

Der Provisionsüberschuss war auch im dritten Quartal mit 810 Mio Euro erfreulich hoch. Vor allem dank des anhaltend lebhaften Wertpapiergeschäfts mit privaten Kunden lag er um 13% über dem bereits guten Betrag des Vorjahrs. Dagegen haben die Verwerfungen an den internationalen Finanzmärkten aufgrund der Krise am amerikanischen Hypothekenmarkt Spuren im Handelsergebnis hinterlassen. Mit 124 Mio Euro fiel es im Vergleich zu den Vorquartalen deutlich niedriger aus. Betroffen war vor allem der Handel mit Kreditprodukten, während das Geschäft mit Aktienderivaten unverändert lebhaft verlief. Das Ergebnis aus dem Beteiligungs- und Wertpapierbestand war geprägt von der hier verbuchten Einmalabschreibung. Da kaum zusätzliche Erträge zur Verfügung standen, fiel das Quartalsergebnis mit - 238 Mio Euro negativ aus. In den ersten neun Monaten insgesamt erzielte die Bank in dieser Position allerdings ein Plus von 249 Mio Euro.

Ihre Kosten hat die Commerzbank weiter fest im Griff. Mit 1,28 Mrd Euro waren sie im dritten Quartal sogar etwas niedriger als im vorangegangenen Quartal. Der Vorstand versichert, dass er der Kostendisziplin weiter besondere Bedeutung schenken wird.

Mittelstandsbank sowie Privat- und Geschäftskunden bleiben die großen Ergebnistreiber

Ungeachtet der Belastungen aus der Bereinigung des amerikanischen Wertpapierportfolios blieb die Entwicklung in den großen Geschäftsbereichen im dritten Quartal gut bis sehr gut. Lediglich mit dem Segment Public Finance und Treasury, das nach neun Monaten nur ein kleines Plus auswies, zeigt sich der Vorstand nicht zufrieden. Die Bank arbeitet deshalb mit Hochdruck an einem neuen Geschäftsmodell für diesen Bereich.

Die Erwartungen klar übertroffen hat der Geschäftsbereich Privat- und Geschäftskunden. Die Wachstumsinvestitionen im Filialgeschäft und bei der comdirect zahlen sich bereits aus: Allein im bisherigen Jahresverlauf hat die Commerzbank mehr als 230.000 Privat- und Geschäftskunden netto hinzugewonnen. Das Operative Ergebnis hat den Planwert von 350 Mio Euro für das gesamte Jahr schon fast erreicht. Die Operative Eigenkapitalrendite erreichte erfreuliche 18%.

Die Mittelstandsbank hat ihr Soll mit einem Operativen Ergebnis von 993 Mio Euro schon deutlich übererfüllt. Die Eigenkapitalrendite stieg auf den weit überdurchschnittlichen Wert von 43%.

Corporates & Markets hingegen litt unter der Entwicklung an den internationalen Finanzmärkten. Mit 163 Mio Euro musste dieser Bereich mehr als die Hälfte der Einmalabschreibungen verkraften und rutschte dadurch im dritten Quartal ins Minus. Nach der spätestens für das Frühjahr erwarteten Normalisierung der Märkte geht der Vorstand wieder von Operativen Eigenkapitalrenditen von mehr als 20% aus.

Die restlichen Abschreibungen von 128 Mio Euro belasten das Commercial Real Estate. Dessen ungeachtet läuft das Geschäft hier weiter auf hohen Touren: Nach neun Monaten lag das Operative Ergebnis trotz der Abschreibung sogar über dem Niveau des Vorjahrs.

Ausblick

Nach dem bisherigen guten operativen Geschäftsverlauf will der Vorstand auch im kommenden Jahr den Kurs der Konzentration auf kundennahes Geschäft und kontrolliertes Wachstum fortsetzen. "Falls die Märkte sich nicht weiter verschlechtern, sind wir zuversichtlich, die Eigenkapitalrendite auch im kommenden Jahr weiter steigern zu können," sagt Klaus-Peter Müller.

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