Wie Sie die beste Unternehmensnachfolge finden

Weniger Taktik, mehr Taktgefühl: der beste Weg zur erfolgreichen Unternehmensnachfolge. Bedenken Sie, dass sowohl Sie als erfahrener Unternehmer als auch Ihre Nachfolger starke Persönlichkeiten sind.

Frau stützt lächelnd ihr Kinn auf ihre Hand und schaut auf einen Laptop vor ihr.

Meistern Sie die Kennenlernphase und Ihre Kommunikation, um die richtige Unternehmensnachfolge zu finden.
Überblicken Sie die Arten externer Dienstleister, die bei Bedarf helfen.

Nur wer redet und zuhört, wird verstehen und verstanden.

Weniger Taktik, mehr Taktgefühl: der beste Weg zur erfolgreichen Unternehmensnachfolge. Bedenken Sie, dass sowohl Sie als erfahrener Unternehmer als auch Ihre Nachfolger starke Persönlichkeiten sind. Sie treffen sich zum 1. Mal und reden sofort über große Themen. Dabei treffen oft unterschiedliche Herkunft, Kommunikationsstile, Philosophien, Generationen, Erfahrungen, Temperamente und unausgesprochene Bedürfnisse sowie Wünsche aufeinander. Als Führungspersönlichkeiten neigen beide Seiten zum knallharten Diskutieren und Taktieren. Es folgen als Erleichterung ein paar Ratschläge, damit Ihre Meetings zielorientiert und konstruktiv ablaufen.

Was tun, wenn Kommunikation stockt?

Sie merken, die Bereitschaft zuzuhören nimmt ab. Einer der Gesprächspartner akzeptiert die Standpunkte des Anderen immer weniger. Beide beginnen vorsichtiger und zurückhaltender zu formulieren. Ihr Gespräch verliert an Offenheit, so verlangsamt sich der Fortschritt. Sobald weitere Schwierigkeiten auftreten, verhärten sich Standpunkte und der Prozess kommt zum Stillstand.

Unsere Tipps

Erkennen Sie die Warnsignale und benennen diese im Gespräch.

Heben Sie Ihr gemeinsames Ziel hervor: Erhalt des Unternehmens und Sicherung der Arbeitsplätze.

Betonen Sie positive Aspekte der bisherigen Zusammenarbeit und bemühen Sie beide sich auf dieser Grundlage um die Behebung der Schwachstellen.

Vermeiden Sie Missverständnisse und zeigen Offenheit gegenüber der Meinung des Gesprächspartners. Versuchen Sie, mit Ihren eigenen Worten den Standpunkt des Gesprächspartners zu formulieren und fragen nach, ob Sie den Sachverhalt richtig wiedergegeben haben. Gegebenenfalls korrigieren Sie Ihre Aussage, bis Ihr Gegenüber zustimmt. Allen beteiligten Personen muss der Standpunkt des jeweils anderen eindeutig und einleuchtend sein.

Beobachten Sie die Gesprächsatmosphäre: Sprechen alle Beteiligten “auf gleicher Augenhöhe“? Fühlt sich einer der Gesprächspartner in der Defensive? Thematisieren Sie das und betonen Sie auch hier Ihr gemeinsames Ziel.
Schlagen Sie gegebenenfalls Kompromisslösungen oder Alternativen vor.

Vor jeder Gesprächsrunde: Legen Sie gemeinsam alle Themen fest und arbeiten Sie alles zur Zufriedenheit aller Entscheidungsträger ab. Halten Sie die Ergebnisse schriftlich fest und lassen Sie sie nach dem Meeting von allen schriftlich bestätigen.

Was tun, wenn Kommunikation erstarrt?

Die Situation: Sie stellen fest, dass nichts mehr vorwärtsgeht – oder sich die Diskussion im Kreise dreht, wenn die Gesprächspartner auf Ihrem jeweiligen Standpunkt verharren. Wenn dieser Zustand anhält, enden die rationalen und beginnen die emotionalen Argumentationen. Man wirft sich Taktieren und Unaufrichtigkeit vor. Die Gesprächsatmosphäre wird negativer und die gegenseitige Ablehnung steigt.

Unsere Tipps

Besinnen Sie sich beide auf Ihr gemeinsames Ziel: Das Unternehmen erhalten und Arbeitsplatz sichern.

Ziehen Sie externe Unterstützung hinzu, um mit Hilfe eines neutralen Außenstehenden das Gespräch wieder zum Laufen zu bringen. Dabei gibt es viele Möglichkeiten, zum Beispiel jeder beteiligte Entscheidungsträger schlägt einen oder mehrere externe Berater vor, die hinzugezogen werden. Sollte es hier nicht mindestens eine Übereinkunft geben, empfiehlt es sich die je nach Verhandlungsphase zuständigen Spezialisten aus Verbänden und Kammern hinzuzuholen.

Dieser "Neustart" erfordert pro Bewerber mindestens ein wöchentliches Meeting über drei bis fünf Wochen. Dabei sollte der neutrale Berater anwesend sein. Er analysiert die Verhaltensweisen von Geschäftsführer und Nachfolgekandidat, um am Ende Hinweise zur Kommunikationsverbesserung zu geben.

Was tun, wenn Kommunikation abbricht?

Sie und Ihr Kandidat vermeiden Kommunikation systematisch. Alle Beteiligten gehen sich aus dem Weg und versuchen vollendete Tatsachen zu schaffen. Sie kommunizieren großteils über Rechtsanwälte. Die Zukunft der Übernahme und schlimmstenfalls Ihres Unternehmens ist in Gefahr.

Unsere Tipps

Wir empfehlen auch hier, wie bei den beiden vorherigen Konfliktpunkten: Besinnen Sie sich auf Ihr großes, gemeinsames Ziel "Firmenerhalt und Arbeitsplatzsicherung".

Holen Sie sich bei beiderseitigem Einverständnis einen oder mehrere externe Berater, die nicht nur fachlich geschult sind, sondern auch psychologisch. Sie finden mehrere Anlaufstellen für Mediatoren, Coaches und Notare weiter unten.

Alle Beteiligten sollten sich klar werden, dass sie mit Ihrem Verhalten Unternehmen, Arbeitsplätze und unter Umständen die eigene Zukunft aufs Spiel setzen, wenn sie sich nicht auf eine rationale, sachliche und gangbare Kommunikationsebene begeben.

Überlegen Sie, ob dieser Nachfolger der richtige ist, wenn alle Bemühungen nicht fruchten. Irgendwann ist die smarteste Entscheidung einen Schritt zurück zu gehen, Ihre Suche auszuweiten und neue Kandidaten kennenzulernen. Bevor Sie eine Entscheidung erzwingen, die wenig Erfolg verspricht.

Sie erkennen, dass Sie Ihre Ziele mit dem ausgewählten Nachfolger nicht erreichen können. Dann ist Ihr Mut gefragt. Beenden Sie Verhandlungen rechtzeitig und aus einer Position der Stärke heraus. Lieber einen Neustart wagen mit mehr Aussicht auf Erfolg.

Lassen Sie sich coachen

Coaches inspirieren zu ganzheitlichen Lösungen

Ideal in der Anfangsphase: Coaches. Diese beraten und betreuen Sie individuell, um private und berufliche Wünsche zu vereinen. Sie helfen Ihnen, eigene Lösungen zu entwickeln. Meist verfügen Coaches über psychologische und betriebswirtschaftliche Kenntnisse – sowie viel Praxiserfahrung. Dazu finden mehrere Sitzungen über einen begrenzten Zeitraum statt.

Notare beraten gesetzlich verpflichtet unparteiisch

Ideal für Vertragsentwürfe und Rechtsfragen zu Gesellschaft, Familie und Erbe. Notare sind idealer Ansprechpartner, weil sie gesetzlich verpflichtet sind, unparteiisch zu beraten. Sie sind in der Lage, gesetzlich bindende Dokumente zu prüfen, zu erstellen und zu notifizieren, die alle entscheidenden Punkte berücksichtigen und konkrete Lösungsvorschläge enthalten.

Mediatoren helfen Konflikte lösen

Ideal für Gespräche, die in Konflikte münden und zu enden drohen. Mediatoren helfen, eine Lösung zu erarbeiten, die für alle Beteiligten vorteilhafte Regelungen enthält. Dazu strukturieren Mediatoren die Verhandlungen mit Blick auf das beiderseitige, zukunftsorientierte Ziel. Sie treffen keine Entscheidungen, sondern helfen beiden Parteien mit Konfliktmanagement und zeigen Lösungswege auf.

Anlageexperten optimieren Ihre Vermögensanlage

Ideal in jeder Phase Ihrer Unternehmensübergabe und Nachfolgeregelung: unsere Finanzfachleute, die jahrzehntelange und branchenübergreifende Expertise in allen Fragen rund um Vermögensanlage, Vorsorgethemen und mehr bieten. Kontaktieren Sie uns, um die bestmögliche Lösung für die Anlage Ihres Verkaufserlöses sicherzustellen. Je nach Situation und Fragestellung vermitteln wir Sie auch gerne an einen unserer spezialisierten Partner.